Beckingen. Die Skulptura Beckingen 2008, eine Ausstellung, die "Kunst zum Anfassen" bietet, findet anlässlich der Eröffnung des SaarGartens in diesem Zusammenhang vom 29. August bis 14. September statt. An der Ausstellung nehmen insgesamt 15 Künstler teil. Darunter auch vier der Künstler, die die großen Skulpturen, die für den ständigen Verbleib im SaarGarten bestimmt sind, geschaffen haben. Die teilnehmenden Bildhauer werden nicht nur ihre Werke präsentieren, vielmehr können Besucher den Künstlern bei ihrer Arbeit zusehen und auch selbst beim Entstehen neuer Kunstwerke mitwirken. "Wir wollen keine elitäre Kunst, keinen Museumscharakter, sondern bürgernahe Kunst zum Anfassen bieten", erklärt Helmut Kopp, der die Ausstellung für die Stiftung "Kulturbesitz der Gemeinde Beckingen" konzipiert hat. "Kunst soll begreifbar und verständlich werden. Künstler und Besucher sollen in gleicher Augenhöhe miteinander kommunizieren", betont Kopp, dem insbesondere am Herzen liegt, dass vorhandene Berührungs- und Schwellenängste abgebaut werden. In einem eigenen "Workshop-Zelt" wird dazu reichlich Gelegenheit gegeben. Es ist erklärtes Ziel der Skulptura Beckingen, Kunst einer breiteren Bevölkerungsschicht als bisher zugänglich zu machen. Workshops und das Arbeiten an Kunstobjekten sollen dem Besucher das Entstehen von Kunstobjekten hautnah vor Augen führen. Die Besucher sind aufgefordert, sich ohne Berührungsängste aktiv einzubringen und mitzumachen. Auch Schüler und Kinder sollen sich aktiv mit dem Thema und speziell mit Skulpturen beschäftigen. Den Künstlern wird bei dieser Ausstellung Gelegenheit gegeben, ihre Arbeiten einem breiten Publikum zu zeigen und durch Kommunikation und praktisches Arbeiten Interesse am Thema Kunst zu wecken. Schwerpunktmäßig werden Skulpturen und Installationen hauptsächlich aus den Werkstoffen Stein, Metall und Holz gezeigt. Ausgestellt und künstlerisch gearbeitet wird aber nicht nur im SaarGarten, vielmehr wird das gesamte Umfeld mit Bahnhofsvorplatz, Bahnhofsgebäude, kleinem Bahnhofsschuppen, der Güterhalle, dem Sägewerk "Speiser", dem Eingang zum SaarGarten sowie eine Fläche an der B 51 miteinbezogen. Insgesamt werden rund 200 Skulpturen und Installationen zu sehen sein. "So etwas hat es hier in der Region bisher noch nie gegeben", erklärt Kopp. Er ist sich mit Bürgermeister Erhard Seger und den Mitgliedern des Kuratoriums der Stiftung "Kulturbesitz der Gemeinde Beckingen" einig: "Die Gemeinde Beckingen präsentiert sich hier als eine der Kunst gegenüber offene Kommune und wird sich in Zukunft in diesem Bereich stärker positionieren." Dabei sind der SaarGarten, der auch zum Skulpturenpark wird, und die Skulpura Beckingen 2008 ein guter Start. red/pp "Kunst soll begreifbar und verständlich werden." Helmut Kopp