KSC Dilsburg: "Wir sind einfach unschlagbar"
Landsweiler/Heusweiler. Es schien lange wie die Angst vor dem eigenen Leistungsvermögen. Fast schon verschämt hatten die Keglerinnen des KSC Dilsburg ihre Tabellen-Führung in der Bundesliga wahrgenommen. Doch nun ist es Realität
Landsweiler/Heusweiler. Es schien lange wie die Angst vor dem eigenen Leistungsvermögen. Fast schon verschämt hatten die Keglerinnen des KSC Dilsburg ihre Tabellen-Führung in der Bundesliga wahrgenommen. Doch nun ist es Realität. Aus der Mannschaft, die hinter vorgehaltener Hand von der knappen Qualifikation für die Meisterrunde geträumt hat, ist ein Titelkandidat geworden, der sich immer besser mit dieser Rolle zurechtfindet. "Wir sind einfach unschlagbar", nimmt selbst Birgit Stauner-Bayer, die am Samstag in Lünen nach langer Verletzung erstmals wieder spielen konnte, kein Blatt mehr vor den Mund.Und dabei war dieses 3:0 in Lünen wieder bezeichnend für die bisherige Saison. Nach dem Spiel gegen Trier (2:1) hatte Susanne Bäsel noch auf einen Punkt in Lünen gehofft: "Vielleicht können wir einen Punkt zum 1:2 holen, aber Lünen braucht den Sieg, also wird es schwer." Es hatte fast schon System, wie Dilsburg in dieser Saison die eigenen Erwartungen und die aller Beobachter immer wieder übertroffen hat.Und am Ende war dann ausgerechnet Bäsel, die in den vergangenen Jahren nie mit der Bahn in Lünen zurecht gekommen war, mit 826 Holz beste Spielerin des Nachmittags. Die Mannschaft hat erneut gezeigt, dass sie nicht nur von Elke Radau abhängig ist, die diesmal nur auf acht Wertungspunkte kam. Diese Breite zeichnet den KSC Dilsburg aus. Denn es hat zwar keine Spielerin in die Top Fünf der Bundesliga geschafft, dafür aber gleich vier Spielerinnen in die Top 20. Der Sieg gegen Lünen hatte aber auch einen weiteren Effekt. Es war der dritte 3:0-Auswärts-Sieg der Saison, womit Dilsburg die beste Auswärts-Bilanz hat. Im Hinblick auf die Meisterrunde, in der es am Samstag zuerst nach Oberthal geht, ein deutliches Zeichen an die Konkurrenz, findet Elke Radau: "Wir haben gezeigt, dass wir keine Eintagsfliege sind. Das war wichtig für uns, aber auch für die anderen Mannschaften." jböNeben dem KSC Dilsburg (startet mit vier Punkten) haben sich Maifeld-Polch (drei), der KSC Trier-Riol (zwei) und die KF Oberthal (ein Punkt) für die Endrunde um die deutsche Mannschaftsmeisterschaft qualifiziert.