Krippenplätze fehlen

Überherrn. Eine lange Liste auf der Tagesordnung hatte der Gemeinderat Überherrn in seiner Sitzung am Donnerstag abzuarbeiten. Zu beschließen gab es wenig, stattdessen ließen sich die Gemeinderatsmitglieder über aktuelle Dinge in der Gemeinde informieren. Unter anderem war ein wichtiger Punkt die Schaffung von Krippenplätzen

Überherrn. Eine lange Liste auf der Tagesordnung hatte der Gemeinderat Überherrn in seiner Sitzung am Donnerstag abzuarbeiten. Zu beschließen gab es wenig, stattdessen ließen sich die Gemeinderatsmitglieder über aktuelle Dinge in der Gemeinde informieren. Unter anderem war ein wichtiger Punkt die Schaffung von Krippenplätzen. Und dieses Thema zog auch viele Vertreter der Überherrner Einrichtungen in die Sitzung. Zu diesem Tagesordnungspunkt gab Maria Speicher von der Gemeinde den Planungsstand bekannt. Laut Tagesbetreuungsausbaugesetz müssen bis 2013 für 35 Prozent der Kinder unter drei Jahren Betreuungsplätze geschaffen werden. In der Gemeinde Überherrn verfügt derzeit, außer der Kindergarten Felsberg mit fünf Plätzen, keine Einrichtung über Krippenplätze, es würde laut Gesetz jedoch ein Bedarf von etwa 80 Plätzen bestehen. "Diese Plätze müssen bis 2013 vorhanden sein", erklärte Speicher. Wo können welche Kapazitäten geschaffen werden, wie könnte die konkrete Planung aussehen, welche Kosten kommen auf die Gemeinde zu? In Abstimmung mit dem Landkreis Saarlouis plant die Gemeinde nun im Kindergarten St. Monika in Wohnstadt (eine katholische Einrichtung) 20 Krippenplätze, in St. Bonifatius (ebenfalls eine katholische Einrichtung) zehn Plätze und im Gemeinde eigenen Kindergarten 20 Plätze. Auf die Gemeinde kommen Investitionskosten von rund 455000 Euro zu. "Wir haben hier eine flexible Lösung gefunden", erklärte Bürgermeister Thomas Burg.Eine zentrale Einrichtung - eine Anfrage der CDU - komme nicht in Frage. Eine Einrichtung in Überherrn, die 80 Krippenplätze bereit hält, sei nicht umsetzbar. "Dann müssten schon zwei Einrichtungen gebaut werden und das geht aus Kostengründen schon gar nicht", erklärte Speicher. Außerdem gewährleiste die Gemeinde mit der Erhaltung der Standorte auch die Dorfstruktur. hth

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