Wochenkolumne Das ist doch zum Schießen

Hans hat’s verpasst. Dabei hatte sein Vorvorgänger schon damit geliebäugelt (als „Peterchen“, namentlich beteiligt an jener Erzählung über eine Expedition zum Trabanten). Genau das wäre für unser Land das Alleinstellungsmerkmal gewesen.

Wochenkolumne von Mathias Winters zur Raumfahrt
Foto: SZ/Robby Lorenz

Wir sind ohnehin Weltmarktführer bei Hochtechnologie und insbesondere bei der künstlichen Intelligenz. Wir haben Zugriff auf unmittelbar benachbarte Ödflächen (im Volksmund: Rheinland-Pfalz), die beste Voraussetzungen für Start- und Landeareale bieten. Das Potenzial an fleißigen Fachkräften und Stahl in allen Formen ist schier unendlich.

Aber denkste. Nicht nur, dass der Söder Markus in der Krachledernen unserem immer noch eher frisch gebackenen Landesvater Tobias zuvorgekommen war mit großspurigen Ankündigungen. Jetzt hat sogar ein Reich im Fernen Osten vorgemacht, wie es geht. Die dunkle Seite des Mondes hat ausgerechnet China erobert. In Bayern wird schon darüber nachgedacht, die Bemühungen um weißblaue Dominanz im All einzustellen.

Und wir? Den Rückzug antreten? Geht’s noch? Eine Kapitulation sollte noch nicht mal erwogen werden. China, Bayern, Russland, USA – als hätten die so viele Kandidaten, die man am liebsten auf den Mond schießen würde.

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