Kolumne „Apropos“ Aldi, Rewe? Hauptsache DM

Dass die Autokorrektur des Smartphones manchmal Quatsch produziert, ist ja hinlänglich bekannt. So wollte ich kürzlich abends noch einkaufen gehen, was ich meinem Freund per Whatsapp-Nachricht mitteilen wollte.

Foto: SZ/Robby Lorenz

Doch die Autokorrektur hat einfach den Namen des Geschäfts geändert, in das ich wollte.

Ob ich jetzt zu Lidl oder Aldi, Tedi oder Rewe, Ikea oder Poco wollte, ist an der Stelle egal. Jedenfalls war es ein Geschäft mit vier Buchstaben im Namen. Genauso wie das, was der Autokorrektur wohl besser gefallen hätte.

War der Vorschlag ein kritischer Kommentar der Künstlichen Intelligenz zu meinem Einkaufsverhalten? Weiß das Smartphone etwa besser als ich, was ich eigentlich brauche und vor allem, wo ich es bekomme? Oder kommt jetzt Werbung schon per Vorschlag der Autokorrektur in Whatsapp-Nachrichten?

Vermutlich war das Ganze aber nur ein kurzer Anfall von Verwirrung der Software. Technik ist ja nicht perfekt. Ich bin dann auch trotz des Gegenvorschlags in das Geschäft gegangen, in das ich eigentlich wollte. Allerdings überlege ich, in Zukunft einfach nur noch zu DM einkaufen zu gehen – denn der Laden hat nur halb so viele Buchstaben und ist dann vielleicht nur halb so verwirrend für mein armes Smartphone.