SZ-Bauernkalender Die Milch macht’s

Die Milchviehhaltung ist die Hauptproduktionsrichtung der saarländischen Landwirtschaft. Das liegt vor allem daran, dass wir hier im Saarland einen sogenannten „Gunststandort“ haben. Das heißt, es gibt, von der bislang anhaltenden Dürre mal abgesehen, fast immer genügend Futter für die Kühe.

Sei es Gras, Mais, Getreide und Heu. Die klimatischen Bedingungen im Saarland sind für die Futtererzeugung der Tiere ideal, sodass nur wenig Grundfutter zugekauft werden muss.

Die Kühe werden in der Regel zwei Mal täglich gemolken und geben im Durchschnitt 22 Liter Milch pro Tag. Die im Saarland erzeugte Milch wird überwiegend von der Molkerei Hochwald verarbeitet und meist auch hier in der Region wieder verkauft. Sei es beim Discounter oder im übrigen Lebensmittelhandel.

Milch und Milcherzeugnisse gelten als Grundnahrungsmittel und sind gesunde, hochwertige Lebensmittel, die eine Vielzahl von Nährstoffen enthalten und somit ein idealer Bestandteil einer gesunden und ausgewogenen Ernährung sind. Milch gehört zu den am besten kontrollierten Lebensmitteln. Strenge Vorschriften legen die Qualitätsmerkmale der Milch fest. Die Milchwirtschaft selbst, aber auch die amtliche Lebensmittelüberwachung, sorgen dafür, dass die Bestimmungen eingehalten werden. Milch und Milchprodukte zählen zu den sichersten Lebensmitteln, die angeboten werden.

Aktuell werden im Saarland nur noch von etwa 155 Bauern Kühe gemolken. Im Durchschnitt hält jeder Betrieb 75 Milchkühe im Stall und auf der Weide. Die Erzeugerpreise, die von Molkerei und Handel im Nachhinein festgelegt werden, sind im Vorfeld für den Bauern nicht kalkulierbar. Aufgrund der hieraus resultierenden schwierigen finanziellen Lage der vergangenen Jahre verringert sich leider die Anzahl der Betriebe stärker als erwartet.

Im SZ-„Bauernkalender“ berichten Landwirte aus der Region jeden Monat über anstehende Arbeiten oder behandeln aktuelle Themen aus der Landwirtschaft.

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