Nur nicht verzagen Ansetzen, drücken und drehen

In vino veritas. Auf der Suche nach der Wahrheit stößt man manchmal an seine Grenzen. So zum Beispiel beim Öffnen einer Weinflasche. Zuerst muss geklärt werden: Korken oder Drehverschluss? Sie lachen, ja.

Redakteurin Astrid Dörr erklärt, wie man eine Flasche Wein mit Korken öffnet
Foto: SZ/Robby Lorenz

Heute nicht mehr unbedingt auf den ersten Blick erkennbar.

 Nach der ersten Diagnose: Korken. Also muss ein Korkenzieher her. Auch dieses Problem wird gelöst. Wunderbar. Jetzt dürfte es doch gelingen, die Flasche zu öffnen und das kühle Getränk zu genießen. Oder etwa nicht?

Nun muss aber erst der vorhandene Korkenzieher richtig auf den Flaschenhals. Aber wie beschreibe ich am Telefon mit meinen Worten, was getan werden muss? Vor allem muss mittels eines Kapselschneiders der Korken zuerst freigelegt werden. Wie man das macht? Erklärt sich von selbst.

Kommen wir nun zum Korken: Die Spindel wird zentral auf den Korken aufgesetzt und eingedreht. Hierbei muss man darauf achten, dass man die beiden seitlichen Stützen fest an den Flaschenhals drückt. Durch die Hebelkraft wird der Korken mit wenig Kraftaufwand aus der Flasche gezogen. Unter Umständen wird der Korken dabei aber durchbohrt, was ein negativer Effekt sein kann. Also Obacht: der Korken kann unter Umständen in die Flasche gedrückt werden. Würde eventuell den Geschmack beeinflussen.

Nach mehreren Versuchen scheitert das Öffnen der Weißweins und der Blick in den Kühlschrank lässt hoffen. Zum Glück liegen hier genügend Flaschen Wein — gut gekühlt — und vor allem eine Flasche mit Drehverschluss. Dann gibt es statt einem edlen Weißwein mit Korken eben einen einfachen Rosé mit Drehverschluss.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort