Prost Neujahr im Januar Wohl bekomm’s!

Wir schreiben den 18. Januar. Die erste Hälfte des ersten Monats ist bereits um. Und dennoch wünschen mir viele noch ein gutes, neues Jahr. Warum nicht? Ich finde es nicht schlimm, wenn mir jemand, den ich in diesem Jahr noch nicht gesehen oder gesprochen habe, noch alles Gute für 2019 wünscht.

Prost Neujahr kann man auch Mitte Januar noch sagen
Foto: SZ/Robby Lorenz

Bei vielen sieht das anders aus. Sie haben scheinbar ein Problem damit. Zum Beispiel beim Sport treffe ich Leute, die sich darüber sogar amüsieren. „Silvester ist lange vorbei“, stellen sie fest. Ja, und? Das weiß ich auch und dennoch freue ich mich, wenn es jemand gut mit mir meint und an mich denkt. Andere fühlen sich gar belästigt. Verstehe ich nicht. Aber es zeigt mir, wie manche durchs Leben gehen. Nicht rechts schauen, nicht links schauen. Es geht weiter wie bisher. Bei mir auch, ja, keine Frage. Dennoch sind doch gut gemeinte Wünsche, die von Herzen kommen, eine nette Geste. Und nicht nur das, man kommt ins Gespräch, fragt: „Na, bist Du gut rein gekommen? Ach ja, ganz gemütlich, hieß es in den meisten Fällen.“ Gutes Essen, nette Gespräche, meist in der Nachbarschaft oder bei Freunden. Ist doch ne tolle Sache, wenn man Zeit hat, sich mit Freunden zu treffen, einfach mal ohne Terminstress ein paar schöne Stunden zu verbringen. Das alte Jahr ausklingen zu lassen und das neue Jahr gemeinsam zu begrüßen.

Im Übrigen habe ich im Radio einen Bericht gehört, in dem es hieß, man könne durchaus noch den ganzen Januar Prost Neujahr sagen. Übrigens bedeutet das soviel wie „Wohl bekomm’s“.

In diesem Sinne, wünsche ich allen ein gesundes, neues Jahr. Jeder, der es (jetzt noch) mag, kann sich über meine Wünsche nun freuen oder er lässt es einfach bleiben.

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