Wochenkolumne Absolut alternativlos

Find ich lustig, was sich diese Woche als Witz quasi aufdrängte: „Was ist der Unterschied zwischen Deutschland und Österreich? In Österreich haben die jetzt Experten in der Regierung.“ Und ja: In den Parlamenten von Europa, Bund und Land sowie den Kreistagen, Stadt-, Gemeinde- und Ortsräten sind eine Menge Leute anzutreffen, die nicht wirklich überzeugen.

Mathias Winters ruft zur Wahl auf
Foto: SZ/Robby Lorenz

Sogar die Aussage: „Wenn ich nicht wählen gehe, fällt die Pauschale für die Parteien geringer aus; und ich will denen kein Geld gönnen“, mag gar nicht so abwegig klingen.

Ich halte trotzdem mit aller Kraft dagegen. Nicht nur um die Nationalisten, Extremisten und sonstigen Deppen in Zaum zu halten. Denn jede Stimme für diese Wirrköpfe zählt mehr, wenn es weniger Stimmen für die Demokraten gibt. Es geht aber nicht nur um das „Gegen“, es muss uns um das „Für“ gehen. Für die Menschen, die sich in den Dörfern, Gemeinden und Städten, die sich in den Landkreisen einsetzen. Für die in den Bürgervertretungen ebenso wie die an den Spitzen der Verwaltungen.

Da bin ich radikal: Bei den Wahlen am Sonntag mitzumachen ist absolut alternativlos.

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