Kommentar zur Rußrinden-Baumkrankheit De Maizière zweipunktnull
Alles, was sie uns erzählen, könnte uns verunsichern? Wir dürfen das den Öffentlichkeitsverhinderungsarbeitern nicht durchgehen lassen!
Legendär. Alles, was er weiter noch sagen könne, wollte er lieber verschweigen, um die Bevölkerung nicht zu verunsichern. Das war Thomas De Maizière, seinerzeit Bundesinnenminister bei einer Pressekonferenz zur Absage eines Fußball-Länderspiels aus Terror-Verdacht-Gründen. Und was waren wir alle beruhigt danach . . .
Geschichte? Nein, nicht im Saarland, besonders nicht im Zusammenspiel von Behörden und schon gar nicht im und vom Landkreis Saarlouis. Was hier gespielt wurde, war De Maizière 2.0, wie es neudeutsch für moderne Wiederholungen heißt. Das Auftreten der seltenen Rußrinden-Baumkrankheit, welche auch für Menschen gefährlich werden kann, wird im Wallerfanger Amtsblatt publik gemacht. Aber von den dann Zuständigen wird gemauert: Landwirtschaftskammer und Landratsamt möchten die Bevölkerung lieber nicht verunsichern. Es bedarf mehrerer Nachfragen, ehe Informationspflichten erfüllt werden.
So geht das nicht. Und genau mit solchen Versuchen einer Öffentlichkeitsverhinderungsarbeit wird nicht nur verunsichert, sondern Vertrauen aufs Spiel gesetzt.