Grüne kritisieren Lebacher Forstwirtschaft Unnötig scharfe Attacke

Meinung · Lebachs Wald geht es schlecht, die Grünen toben deswegen. Das dürfte aber eher dem Wahlkampf geschuldet sein, vermutet unsere Autorin.

Lebacher Wald: Kritik an Forstwirtschaft ist verfehlt, findet unsere Autorin
Foto: Robby Lorenz

Als Zeitung erhalten wir viele Zuschriften. Neben vielen schönen Bildern und Hinweisen auf tolle Veranstaltungen sind natürlich auch einige Beschwerden darunter – mal von Lesern, aber häufig natürlich auch von Parteien und anderen Organisationen.

Normal, sogar ausdrücklich erwünscht. Und trotzdem hinterließ die Mitteilung der Grünen ein Stirnrunzeln. Sie haben natürlich recht: Unser Wald ist in einem erbärmlichen Zustand. Das Problem ist aber keines, das nur Lebach betrifft. Wieso also eine solche Attacke?

Ein Blick in den Kalender – und schon wird das Stirnrunzeln zum Augenrollen. Es ist halt Wahlkampf, da wird nun mal scharf geschossen. Schwamm drüber. Oder? Nicht unbedingt. Bei allen Problemen, die das Saarland, Deutschland und die Welt derzeit hat – ist es da tatsächlich sinnig, eine einzelne Gemeinde so hart anzugehen? Noch dazu, wenn die Verantwortlichen dort ganz genau wissen, wie sehr ihr Wald bereits jetzt unter der Klimakrise leidet?

Während die globale Erwärmung ein Fakt ist, den kein intelligenter Mensch mehr leugnet, scheint leider immer noch nicht so ganz klar zu sein, wie wir unsere Wälder am besten davor schützen. Schon beim Borkenkäfer scheiden sich die Geister. Ignorieren oder bekämpfen? Wer behauptet, darauf die definitive Antwort zu kennen, sollte vielleicht auch eine Quelle dazu liefern. Das nur als kostenloser Tipp am Rande – der nicht nur vor Wahlen gilt.

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