Was in der Politik großspurig als Vereinfachung und „Tarifrevolution“ im ÖPNV angekündigt wurde, stellt diejenigen, die es in der Praxis umzusetzen haben, derweil vor enorme Schwierigkeiten. Wie schon so oft auch bei anderen Themen.

Hinzu kommt eine alles andere als optimal verlaufende Kommunikation zwischen allen Beteiligten. Da erfährt schon mal der Bahnkunde noch vor dem Kontrolleur, dass er mit seiner Bahncard jetzt auch den Bus in Saarlouis nutzen kann.

Dass das Deutschlandticket nach den langen Diskussionen im Vorfeld und einen Monat nach seiner Einführung noch immer an solchen „Kinderkrankheiten“ leidet, dürfte eigentlich nicht passieren. Vielleicht sollte man vor der nächsten „Tarifrevolution“ erst einmal den technischen Aspekt zu Ende klären, bevor die Pendler wieder die Leidtragenden sind.