Unsere Woche Erhoffter Anfang: Zauberhaft statt schau(d)erhaft

Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, wusste Hermann Hesse zu dichten. Das sollte dann für die erste Woche eines neuen Jahres doch, bitte sehr, auch gelten. Wie war die denn so?

Kolumne "Unsere Woche"
Foto: SZ/Robby Lorenz

Immerhin hat mir niemand mit einem schlechter als „war okay“ geantwortet, als ich das übliche „Wie bist du denn reingekommen?“ gefragt habe. Demnach müsste also dem Rutsch ins neue Jahr überwiegend ein „sehr gut“ bis „befriedigend“ innegewohnt haben. Schau(d)erhaft im Schulnotenbereich 5 bis 6 war das dagegen mit dem Wetter. Aber das vertiefen wir hier nicht, einige Wasser sind schon tief, also eigentlich: hoch, genug.

Selbst ein Poet wird dafür im Schnitt kein „Zauberhaft“ vergeben. Aber so alt ist das Jahr jetzt nicht, dass daraus nichts mehr werden könnte. Wenn die magischen Momente bislang rar waren, muss das längst nicht auf ein verhextes 2018 hindeuten.

Doch damit zurück aus der Welt der Märchen und Illusionen. Ich wünsche ganz prosaisch viel Glück im zweiten Zweiundfünfzigstel des Jahres – das geht locker noch als Anfang mit entsprechend Innewohnendem durch.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort