Kolumne Lock-Buch Was ein Betthupferl so bewirken kann

Die Sicherheitsvorkehrungen, die Hotels wegen der Corona-Pandemie treffen, bekam unsere Autorin wortwörtlich am eigenen Leib zu spüren.

 Kommentarkopf, Foto: Robby Lorenz

Kommentarkopf, Foto: Robby Lorenz

Foto: Robby Lorenz

Dass sich jeder nach bestem Wissen und Gewissen an die Abstands- und Hygieneregeln hält, davon gehen wir mal aus.

Dazu gehört sicher auch, die Räume zu lüften. Hotels haben es in diesen Zeiten sicher nicht leicht. Dienstliche Reisen sind erlaubt und egal, wie groß die Nachfrage ist, wird versucht, nicht nur zu lüften, sondern auch eine Nacht das Zimmer leer stehen zu lassen. Dabei ist es durchaus normal, die Heizung komplett abzustellen. Schon aus energetischer Sicht und natürlich auch, um Kosten zu sparen.

Dass der Hotelgast dann schon mal eincheckt und ihm sein Zimmer wie ein Kühlschrank vorkommt, kann passieren. Wenn der Gast nach getaner Arbeit, übermüdet und hungrig ins Zimmer kommt und bei Zimmertemperatur von weniger als 18 Grad den Abend verbringen muss (es ist ja alles zu), macht das die Sache nicht leichter.

Eine heiße Suppe würde helfen, gibt es aber nicht. Als der Gast sich beschwert – in netter Form mit einem Zettel fürs Zimmermädchen versteht sich – findet er am nächsten Tag einen freundlichen Brief, in dem sich das Hotel entschuldigt und nicht nur das – ein Gutschein für die Minibar und ein Betthupferl liegen bei. Na dann, angenehme Nachtruhe!

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