Wochenkolumne Zeit verloren oder gewonnen?

Nichts geht mehr. Ein Fahrzeug bleibt auf der einen Spur liegen, auf die sich die A 8 zwischen Merzig und Rehlingen seit gefühlter Ewigkeit über eine elend lange Strecke verengt. Die einzige Abwechslung in den nächsten rund zwei Stunden draußen: Zwei Polizei- und schließlich ein Abschleppwagen.

Im Stau steht der Mensch und dreht sich der Gedanke
Foto: SZ/Robby Lorenz

Außerdem ein paar Männer, die aus irgendeinem Grund an den Fahrbahnrand treten.

Im Auto die wachsende Einsicht, dass nicht nur nichts geht, sondern auch nichts daran zu ändern ist. Verlorene Zeit? Immerhin ist sie erzwungen frei. Telefonieren wäre mit Freisprechanlage möglich, muss aber nicht, außer der Info „komme später“. Ärger? Vorne, hinten, auf der anderen Spur scheinen den ein paar Leute zu haben. Bringt denen aber auch nichts.

Den Sitz in Liegeposition stellen wäre zu viel, oder? Könnte ja gleich wieder weitergehen. Aber auch mit gerader Rücksitzlehne klappt es: Entspannt Radio hören. Es wird gewonnene Zeit.

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