Wochenkolumne Weghören geht nicht

Schwierig, sich dem zu entziehen. Die zurückliegende Woche war vor allem von Nachrichten aus dem Mittleren Osten geprägt. Klar, es wäre möglich zu sagen: „weit weg“, aber weghören geht ja nicht.

Gegenhalten ist besser als Weghören, meint Mathias
Foto: SZ/Robby Lorenz

Du kommst dem also nicht aus. Und Kriegsgefahr ist nun mal auch etwas, das sich nicht einfach wegblinzeln lässt. Umso beruhigender, wie es gegen Ende der Woche aussieht: Die völlige Eskalation hat nicht stattgefunden.

Weit weg sind tatsächlich die Schlachtfelder in Asien. Beängstigende Entwicklungen und Stillstände oder Tabubrüche (wenn auch nicht mit der Drohung, Kulturdenkmäler zu zerstören) gibt es aber auch hier. „Weghören geht nicht“ könnte da in einem anderen Sinne gelten: Wir sollten es nicht tun, nur weil es bequemer ist und sich Konflikte mit denen, die Grenzen überschreiten, so vermeiden lassen. Dinge nicht mittels Weghören durchgehen lassen, sondern gegenhalten: Das kann auch knapp zwei Wochen nach dem Jahreswechsel noch ein guter Vorsatz sein.

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