Ein Arbeitsunfall mit Gutzjer

Alles Gute kommt bekanntlich von oben. Das Gute traf mich an Faasenddienstag in Form eines Schokoriegels. Beim Umzug in Lebach sparten die Akteure nicht mit Wurfmaterial wie Chips, Bonbons, Blumen und den berühmten Fläschchen. Auch verteilte eine Gruppe Currywurst in Bechern. Die wurden natürlich nicht geworfen. Das bekam man in die Hand gedrückt. Natürlich ist es nicht möglich, vom hohen Wagen aus den Faasendboozen Süßigkeiten in die Hand zu geben. Die werden wie immer geworfen. Doch, dass ein paar Gramm schwerer Schokoriegel so weh tun kann, hätte ich nicht gedacht. Er traf mich aber auch genau mit einer Ecke mitten auf den Kopf. Mir wurde kurz schwindlig und auch ein bisschen übel. Aber, ich glaube, es ist kein bleibender Schaden zurückgeblieben. Das Rote Kreuz fuhr direkt hinter dem Umzugswagen. Hilfe wäre sofort zur Stelle gewesen. Und: Das wäre ein Arbeitsunfall gewesen. Über diesen Unfallbericht hätten doch alle nur gelacht. Warum gerade mich ein Schokoriegel trifft, kann ich nicht verstehen. Ich bin absolut kein Freund von Süßigkeiten. Ich trinke gern mal ein kühles Blondes oder einen dunklen Roten. Meine Kollegen meinten, dass ich noch Glück im Unglück hatte. Eine Flasche wäre viel schlimmer gewesen. Und sie hatten auch gleich eine passende Schlagzeile formuliert: Mars meuchelt Moni. Aber ich lebe noch.

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