"Sssssp, sptzz, sptzt" knattertet das Rädchen in der Zapfsäule, wenn die Pistole Sprit in homöopathischen Dosen ausspucken soll. Angetrieben vom Ehrgeiz, möglichst viele Nullen auf der Rechnung zu sehen, tippt euer Zeigefinger immer wieder sachte auf den Auslöser. "Sssspsssptzzt!" Dazu braucht es viel Gefühl. Und Zeit. Viel Zeit. Zeit, die vor allem die nicht haben, die zur Arbeit müssen und in ihre Karre nur schnell ein paar Unzen Diesel pumpen wollen. Euch ist das egal, denn euch geht es offenbar um so viel mehr. Aber um was nur? Im Supermarkt werden doch auch nicht so lange Cocktailwürstchen, Ohrenstäbchen und Dillhappen aufs Band gefeuert, bis man endlich ganz genau 40 Euro hinblättern darf. Als wäre Kleingeld ein internationales Symbol für körperliche und geistige Unterlegenheit gegenüber Gelbbauchunken.

Voller Stolz über die Doppelnull folgt der Triumphmarsch zur Kasse, wo der Kassierer eigentlich applaudieren müsste. Stattdessen zieht der die Nase hoch und entlockt sich ein gelangweiltes "Die 4?". "Ja", antworte der Rundsummentanker. "Ich zahl' mit Karte."