Kommentar Kita Gresaubach Wie Gottes Mühlen mahlen

Nach jahrelanger Hinhaltetaktik hat sich das Bistum Trier jetzt geäußert. Aus wirtschaftlichen Gründen wird es keine finanzielle Beteiligung an der Sanierung der Kita Gresaubach geben.

Bistum Trier beteiligt sich nicht an der Sanierung der Kita Gresaubach
Foto: Robby Lorenz

Man muss nur lange genug warten. Erstens, bis man eine Antwort bekommt und zweitens bis die Kosten so hoch sind, dass es sich wirtschaftlich nicht mehr rechnet. Traurig so ein Vorgehen.

Mehr als zehn Jahre hat es gedauert, bis klar ist, dass die Kosten für eine Sanierung der Kita zu hoch sind und das Bistum sich nicht beteiligen kann. Unglaublich, aber wahr. Da wurde geprüft, gerechnet, verhandelt, zwischenzeitlich sogar der Bauantrag aktualisiert. Dabei haben nicht nur die Kinder und Eltern und die Angestellten das Beste aus der Situation gemacht. Trotz widriger Umstände, denn die Kita entspricht schon lange nicht mehr den heutigen, baulichen Anforderungen. Hinter vorgehaltener Hand wird auch dem Ortsvorsteher vorgeworfen, er trage Mitschuld an der Misere. Als Ortsvorsteher habe er mehr Druck auf das Bistum ausüben und nicht warten sollen, bis was passiert. Aber ihm waren die Hände gebunden.

Jetzt, wo die Katze aus dem Sack ist, kann die Stadt Lebach zeigen, ob ihr die Kita lieb (und teuer) genug ist. Ein Neubau wäre sicher die beste Lösung. Man stelle sich vor, die Stadt Lebach hätte vor zehn Jahren die Kita übernommen und einen neuen Kindergarten gebaut, der damals deutlich günstiger geworden wäre. Heute würde niemand mehr davon sprechen, und die Kinder würden seit vielen Jahren schon in neuen Räumen spielen.

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