Wochenkolumne Schwere Schäden für das Image

Keine Gewinner. Nein, bei solchen Ankündigungen kann es im Grunde keine Gewinner geben. Daran ändert die Tatsache auch nichts, das sie nicht völlig überraschend kamen.

Da war zunächst in dieser Woche die Nachricht, dass das Kloster Heiligenborn Mitte September versteigert wird. Nur Verlierer: Bürgermeister, Rat und Bürgerschaft, denen es an Energie gefehlt hat, zu Lösungen beizutragen. Die Landesregierung, für die Bous eine zu kleine Größe ist, als dass großes Engagement an den Tag gelegt worden wäre. Die Redemptoristen-Padres, denen der Vorwurf einer „Nach-uns-die-Sintflut“-Haltung nicht erspart bleibt.

Dann das Aus für das Dillinger Krankenhaus. Bei den Spitzen in Verwaltung und Politik ebenfalls nur Verlierer. Wer wie Bürgermeister und CDU-Parteifreundin aus dem Landtag „auch Positives“ sieht, gewinnt damit nichts. Und wer aus der Landes-SPD meint, mit Kritik Treffer landen zu können, vergisst, dass er oder sie sich als Großkoalitionär selbst ohrfeigt.

Grüne, Linke oder FDP scheinen ein bisschen profitieren zu können, weil sie berechtigt auf Schwarz und Rot draufhauen können. Aber was hilft’s, wenn – mit Ausnahme vielleicht von Markus Tressels Crowdfunding-Idee – konstruktive und neue Vorschläge fehlen? Ein ganz schlechtes Fazit für diese Woche voller Verlierer: Schwere Schäden für das Image einiger Leuten, zweier Kommunen und einer Landesregierung

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