Kolumne Lock-Buch Die Sache mit den Eukalyptusbonbons

So eine Pandemie ist ja für uns alle (oder zumindest für die meisten von uns) eine ganz neue, ungewohnte Erfahrung. Und sie bringt folglich für die meisten von uns auch ganz viele neue Erkenntnisse mit sich.

 Kommentarkopf, Foto: Robby Lorenz

Kommentarkopf, Foto: Robby Lorenz

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Was wiederum auch die Möglichkeit eröffnet, der ganzen Situation was Positives abzugewinnen. So ganz nach der Devise: „Zumindest haben wir was dazugelernt.“ Und das selbst in Lebensbereichen, in denen wir es kaum für möglich gehalten hätten, dass wir solche Erfahrungen noch machen dürfen. Wer hätte schon gedacht, dass wir eines Tages erstaunt beobachten, wie Mitmenschen sich wilde Wettrennen um so etwas scheinbar Profanes wie Toilettenpapier liefern? Oder dass unterschiedliche Ansichten darüber, wie man sich korrekt und mit ausreichend Abstand in die Schlange vor dem Pfandrückgabeautomaten einreiht, den Anlass zu wüsten handfesten Auseinandersetzungen liefert? Auch so eine Erkenntnis, die bei vielen von uns in den letzten Monaten von uns gewachsen ist: Viele Politiker, gerade die in Spitzenämtern, verstellen sich gar nicht – denen ist eine gute Außendarstellung ihrer selbst tatsächlich wirklich wichtiger als sinnvolles, schlüssiges und konsequentes Handeln! Und sei die Krise noch so groß.