Marienhaus Klinikums St. Elisabeth Saarlouis Wenn Geburt und Tod aufeinandertreffen
Saarlouis · Wer an Trauer und Tod denkt, der verbindet dies oft mit einem Menschen, der ein gewisses Lebensalter erreicht hat oder schwer erkrankt war. Hierbei können Erinnerungen helfen, die Betroffenen die Zeit der Trauer erleichtert, schreibt das Marienhaus Klinikum in einer Mitteilung.
Wie aber ergehe es Eltern, die ihr in Liebe erwartetes Kind vor, während oder kurz nach der Geburt verlieren?
„Im Marienhaus Klinikum haben wir – dank der guten und engen Zusammenarbeit mit dem Verein Sterneneltern Saarland – die Möglichkeit betroffenen Eltern in der Krisensituation und danach Unterstützung und einfühlsame Begleitung geben zu können“, berichten die leitende Hebamme Anne Jansen und der leitende Oberarzt Daniel Benndorf.
Seit seiner Gründung im Jahre 2018 hat der Sterneneltern-Verein immer wieder wichtigen Beistand geleistet. Die Hebammen, die Pflegenden, die Ärzte und das in der Klinik bestehende Seelsorgeteam erfahren wertvolle Hilfe und Unterstützung durch den Verein.
Dem geburtshilflichen Team und dem Verein ist es besonders wichtig, dass Eltern die verbleibende Zeit mit ihrem Sternenkind in Geborgenheit und in geschützter Atmosphäre verbringen können. „Diese gemeinsame Zeit ist deshalb so wichtig, weil die Eltern sie als Erinnerung in ihr weiteres Leben mitnehmen. Es ist die Zeit des Kennenlernens und gleichzeitig des Abschiednehmens“, sagt Anne Jansen.
Dank des vom Verein Sternen-Eltern Saarland kürzlich übergebenen Kühlgeräts mit Kühldecke können die Sternenkinder länger bei den Eltern bleiben, damit diese ausreichend Zeit haben, sich von ihrem Kind zu verabschieden. „Die Spende des Cuddle Cot ist ein Dankeschön für die gute Zusammenarbeit“, betont Sandra Kern. Das Marienhaus Klinikum ist die erste saarländische Klinik, die mit einem Cuddle Cot ausgestattet wurde.