„Kleine Frau, was nun?“ 100. Geburtstag der Weimarer Republik

Saarlouis · Chawwerusch spielt Theaterstück über die Errungenschaften der ersten deutschen Republik.

 Das Chawwerusch-Theater spielt „Kleine Frau, was nun?“ im Theater am Ring.

Das Chawwerusch-Theater spielt „Kleine Frau, was nun?“ im Theater am Ring.

Foto: Helmut Dudeenhöffer/Helmut Dudenhöffer

Für Mittwoch, 4. September, 19.30 Uhr, laden die Friedrich-Ebert-Stiftung und das Saarlouiser Kulturamt zu einem Theaterstück für Schüler ab 16 Jahren und Erwachsene ein. Im Theater am Ring heißt es dann „Kleine Frau, was nun?“, es spielt das Chawwerusch-Theater. Anlass ist der 100. Geburtstag der Weimarer Republik. Das Stück beschäftigt sich mit dem Beginn der Republik und den überwiegend positiven Errungenschaften der ersten deutschen Demokratie. Der Eintritt ist frei.

Zum Inhalt: Luises Verlobter Frieder kommt nicht aus dem Krieg zurück. Als die Franzosen die Pfalz besetzen, ereignet sich bei einer Rangelei ein folgenschweres Unglück. Hals über Kopf muss Luise nach Berlin fliehen. Dort fasst sie, erst noch unsicher, langsam Fuß. Fasziniert betrachtet das recht unerfahrene Fräulein aus der Provinz die Großstadt. Sie gerät auf der Straße zwischen die Fronten politischer Auseinandersetzungen und erlebt den Anfang der deutschen Demokratie.

Luise darf erstmals als Frau wählen gehen und obendrein gibt es für sie geregelte Arbeitszeiten, einen Acht-Stunden-Tag, ja sogar Freizeit. Und sie staunt über das Aufblühen der Kultur. Sie, die sich vorher nie für Politik interessierte, lernt nun die unterschiedlichsten Positionen kennen und entdeckt schließlich eine gewisse Sympathie für soziale Ideen. Das bringt sie in Konflikte mit der eigenen Familie.

Das Chawwerusch-Theater ist ein professionelles Theaterkollektiv aus der Südpfalz mit eigener Spielstätte in Herxheim, das Geschichte und Geschichten erlebbar machen will. Dabei produziert das Theater auch immer wieder mit Amateuren generationenübergreifende Großprojekte. Ein besonderer Schwerpunkt der Arbeit liegt seit der Gründung im Jahr 1984 auf der Auseinandersetzung mit der wechselhaften demokratischen Geschichte Deutschlands.

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