Saarlouis. Die Handball-Saarlandliga der Männer biegt auf die Zielgerade ein. Drei Spieltage vor Schluss sieht es so aus, als ob die HG Saarlouis II das Rennen machen würde. Vor dem Spiel beim TV Birkenfeld/Nohfelden (Sonntag, 17 Uhr) führt die Mannschaft von Trainer Dirk Mathis die Tabelle mit drei Punkten Vorsprung an. Und die Wahrscheinlichkeit, dass der Spitzenreiter ausgerechnet beim Schlusslicht stolpert, ist schwindend gering. Beim ersten Aufeinandertreffen hatte der Favorit mit dem Hinterbänkler kurzen Prozess gemacht (41:22). Trotzdem warnt Mathis, den Außenseiter zu unterschätzen. Denn das müssen wohl die Spieler des schärfsten Verfolgers HSG Nordsaar getan haben, als sie im Hinspiel in Birkenfeld überraschend mit 19:21 patzten. Kritisch betrachtet Mathis die Niederlage seines Teams im Endturnier um die Bank1Saar-Trophy gegen den RPS-Oberligisten TV Homburg am Ostermontag. "Meine Spieler haben gesehen, dass in der Klasse, in der sie spielen wollen, jugendlicher Elan allein nicht reicht." HG-Torhüter Christoph Chwalek, der zum besten Spieler des Halbfinals gewählt wurde, ist sich trotzdem sicher: "Wir schaffen das jetzt, auf jeden Fall."Schützenhilfe auf dem Weg in die Oberliga RPS könnte die HGS II bereits am Samstag, 18 Uhr, vom Lokalrivalen HC Überherrn erhalten. Sollte der Tabellensechste sein Heimspiel in der Adolf-Collet-Halle gegen die HSG Nordsaar gewinnen, wäre Saarlouis bei fünf Punkten Vorsprung durch und dürfte den Titel vorzeitig feiern, den Sieg am folgenden Tag in Birkenfeld vorausgesetzt. "Ich traue Überherrn das zu und drücke fest die Daumen", sagt Dirk Mathis.Der HC Dillingen/Diefflen (8.) tritt am Samstag, 17.30 Uhr, bei der HSG Dudweiler an. Die Punkte gegen den Tabellenvorletzten sind Pflicht. ros