Fotoausstellung In aller Ruhe ins Auge gefasst
Saarlouis · Eine kleine Fotausstellung in Saarlouis zeigt heimische Tiere. Vor allem im Garten hat Johanens Ruße fotografiert.
Er hat sie ins Auge gefasst, die Tiere in unseren Gärten. Das beschreibt, was Johannes Ruße aus Saarlouis-Beaumarais jetzt in einer Ausstellung in Saarlouis zeigt. Gut 30 Fotos hat er dafür unter dem Titel „Einblicke in die heimische Tierwelt“ zusammengestellt. Das sind Eichhörnchen, vor allem aber Vögel, die man aus dem Garten kennt und nun selbst ins Auge fassen kann.
50 Jahre fotografiert Ruße nun schon. Die erste Kamera „habe ich mir von meinem ersten Lehrlingsgehalt gekauft“, erzählte er bei der Eröffnung. Da wirkte die Grundschulzeit nach, in der es ein Labor gab. „Wie da aus dem Stück Papier plötzlich ein Bild wurde, das hat mich fasziniert.“ Beir der 300-Jahr-Feier von Saarlouis 1986 gewann er „auf Anhieb“ einen zweiten Preis. Da motivierte. Trotzdem habe es erstmal „was auf die Ohren gegeben“, als er der Ford-Fotogruppe beitrat. Dort sei er „gut aufgenommen“ worden, aber man habe ihm schon gezeigt, was noch besser geht. Nach fünf Jahren „hatte ich das Fotografieren gelernt“. Beweis: Viele gewonnene Wettbewerbe, GOld in SÜdkorea, zwei Mal in Österreich, zm Beispiel.
Erst nach der Pensionierung, erzählt Ruße, habe er Zeit genug gehabt für Naturfotografie. „Manchmal fahre ich zehn Mal mit dem Fahrrad zur selben Stelle, bis ich einen Vogel so fotografiert habe, wie er jetzt in der Ausstellung zu sehen ist.“ Das sei „aus dem Herzen raus fotografiert“, es entspanne Körper und Seele, sei darum „Entspannngsfotografie“. Was die pädagogische Leiterin der Familienbildungsstätte, Ines Spies-Fritzen, bestätigte. „Die Bilder sprechen das Herz an. In den Details liegt der große Zauber.“
Bis 10. Mai montags bis mittwochs 9 bis 16 Uhr, donnerstags und freitags 9 bis 12 Uhr. Familienbildungsstätte Saarlouis, Ludwig-Karl-Balzer-Allee 3, Saarlouis, Tel. (0 68 31) 43 637.
