Ist der Seidenschwanz ein Zeichen für sehr eisige Winter?

Wadgassen. Dass der Winter so streng werden würde - hätte man es wissen können? Vielleicht, mutmaßt SZ-Leser Bruno Pfeiffer aus Wadgassen. Denn er hatte Tage vor dem Kälteeinbruch drei Vögel beobachtet, die sich für einen einsamen Apfel an seinem Baum, Sorte "Kaiser Wilhelm", interessierten. "Den Baum habe ich in meiner Jugend gepflanzt, er widersteht dem dicksten Frost

Wadgassen. Dass der Winter so streng werden würde - hätte man es wissen können? Vielleicht, mutmaßt SZ-Leser Bruno Pfeiffer aus Wadgassen. Denn er hatte Tage vor dem Kälteeinbruch drei Vögel beobachtet, die sich für einen einsamen Apfel an seinem Baum, Sorte "Kaiser Wilhelm", interessierten. "Den Baum habe ich in meiner Jugend gepflanzt, er widersteht dem dicksten Frost." An vier Tagen seien sie gekommen, die drei Seidenschwänze, berichtete er. Und er wisse, dass Seidenschwänze bei uns immer dann zu Gast seien, wenn der Winter besonders frostig werde. So sage es eine alte Legende. Ein Blick ins Lexikon jedoch ergibt: Es ist eben nur eine Legende. Genau wie im Mittelalter, als man die Vögel, die nur alle paar Jahre und dann invasionsartig einfliegen, für Vorboten der Pest hielt. Ein Grund, warum Seidenschwanz-Schwärme gelegentlich zu uns kommen, ist ein Mangel an Ebereschen-Beeren in der Heimat Skandinavien und Sibirien. Etwa, wenn es besonders kalt wird oder es viel Schnee gibt. we

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