Handel in Roden setzt Farbtupfer Ein Laden, eingerichtet wie ein WohnhausINter
Roden. "Heute selbstgemachtes Sauerkraut". "Heute 18 Uhr Lesung der Autorin." "Fastnachtsartikel zum halben Preis." "Wegen Messebesuch über Fastnacht geschlossen
Roden. "Heute selbstgemachtes Sauerkraut". "Heute 18 Uhr Lesung der Autorin." "Fastnachtsartikel zum halben Preis." "Wegen Messebesuch über Fastnacht geschlossen." Schilder, flüchtig mit Kreide oder Filzstift beschrieben, vor dem Laden oder im Schaufenster, zeigen an: Roden hat eine überraschend lebendige lokale Geschäftswelt, die sich zum Bunteren wandelt. Leerstände, sagt Alois Rau, Vorsitzender des Ortsinteressenverbandes Roden (OIV), "haben wir zurzeit kaum." Florist Rau, dessen "Blumen Reiter" Wettbewerbssieger hervorgebracht hat, plant ganz Neues, eine Art "Erlebnisgärtnerei" mitten in Roden. Damit liegt er im Trend. In Roden setzen Einzelhändler immer neue farbige Akzente. Zum Beispiel der Cap-Markt, der den täglichen Bedarf vor Ort deckt, und in dem auch behinderte Menschen arbeiten. Acht Bäcker, fünf Metzger, acht Frisöre gibt es in Roden. Unter letzteren Johannes Gersing, den Insider von internationalen Modeschauen kennen. Seine Kunden kommen aus größerem Umkreis ebenso wie die von "Pantopolium": ein winziges Häuschen neben der stattlichen Donatus-Apotheke. "Pantopolium" sieht drinnen ein bisschen aus wie ein liebevoll eingerichtetes Amsterdamer Grachtenhaus, ausstaffiert mit Wohnaccessoires und Kleinigkeiten wie Gewürze und Kräuter. Wer Pause machen will, läßt sich im Eiscafé Paradiso nieder, von dessen Eis die Geschäftsleute im Umfeld schwärmen, oder neuerdings in der christlichen Buchhandlung "Alpha" (Lindenstraße). Die ist gleichzeitig auch Café. Einen neuen italienischen Nudelladen gibt es ebenso wie einen türkischen und einen deutschen Gemüse- und Obsthändler, das Elektrogeschäft um die Ecke oder ein Shisha-Café. A propos Gastronomie: Wer würde erraten, wie viele Schankwirtschaften Roden hat? Genau 61 sind es laut städtischen Angaben.Nicole Recktenwald ist die Inhaberin des 2008 eröffneten Pantopoliums, einem Geschäft für schöne Wohn-Waren, in der Rodener Schulstraße. Mit ihr sprach SZ-Redaktionsmitglied Nicole Bastong. Wie entstand die Idee, in Roden ein Geschäft zu eröffnen?Recktenwald: Wegen dieses Hauses! Durch Zufall bin ich auf die Zwangsversteigerung aufmerksam geworden, die Idee für solch ein Geschäft hatte ich schon lange und so hat sich eins ins andere ergeben.Welche Verbindung haben Sie zu Roden?Recktenwald: Mein Mann ist gebürtiger Rodener, ich selbst wohne seit 1991 hier. Sonst wäre ich auch auf das Haus gar nicht aufmerksam geworden.Wie ist das Konzept Ihres Ladens?Recktenwald: Ich hatte die Idee, ein Haus als Verkaufsfläche zu gestalten. Der Laden ist eingerichtet wie ein Wohnhaus, nur dass man die Gegenstände auch kaufen kann. Ich mische Altes und Neues.Woher kommen die Kunden?Recktenwald: 50 Prozent meiner Kunden kommen aus Roden, 50 Prozent von außerhalb, auch aus dem Merziger Raum kommen einige, oder sogar aus Saarbrücken. Und einige Rodener wollen einfach sehen, was ich aus dem Haus gemacht habe, das vorher in einem desolatem Zustand war.Saarlouis. In der Stadt Saarlouis pulsiert überall das Leben, wie die SZ-Aktion "Ich lebe gern in Saarlouis" in den kommenden zwei Wochen belegen wird. Der genauere Blick gerade die die Stadtteile fördert das zutage - egal, wo man hinschaut. Das liegt zuerst an den Menschen, die hier wohnen, arbeiten, sich engagieren. Vieles ist richtig gut, viel ist noch zu tun. Niemand weiß das besser als die Bürgerinnen und Bürger selbst. Mit ihnen will die Saarbrücker Zeitung beim Ortsgespräch am Dienstag, 9. Februar, 19 Uhr, diskutieren: im Gemeindezentrum Steinrausch "Miteinander der Generationen", Konrad-Adenauer-Allee 138. Was also ist gut, was müsste besser werden? Ihre Meinung ist gefragt. red Nicole Recktenwald ist die Inhaberin des 2008 eröffneten Pantopoliums, einem Geschäft für schöne Wohn-Waren, in der Rodener Schulstraße. Mit ihr sprach SZ-Redaktionsmitglied Nicole Bastong. Wie entstand die Idee, in Roden ein Geschäft zu eröffnen?Recktenwald: Wegen dieses Hauses! Durch Zufall bin ich auf die Zwangsversteigerung aufmerksam geworden, die Idee für solch ein Geschäft hatte ich schon lange und so hat sich eins ins andere ergeben.Welche Verbindung haben Sie zu Roden?Recktenwald: Mein Mann ist gebürtiger Rodener, ich selbst wohne seit 1991 hier. Sonst wäre ich auch auf das Haus gar nicht aufmerksam geworden.Wie ist das Konzept Ihres Ladens?Recktenwald: Ich hatte die Idee, ein Haus als Verkaufsfläche zu gestalten. Der Laden ist eingerichtet wie ein Wohnhaus, nur dass man die Gegenstände auch kaufen kann. Ich mische Altes und Neues.Wie sind die Rückmeldungen der Kunden?Recktenwald: 50 Prozent meiner Kunden kommen aus Roden, 50 Prozent von außerhalb, auch aus dem Merziger Raum kommen einige, oder sogar aus Saarbrücken. Und einige Rodener wollen einfach sehen, was ich aus dem Haus gemacht habe, das vorher in einem ganz desolatem Zustand war.