Glasspatzen entmachten die Ortsvorsteher

Wadgassen. Die drei Ortsvorsteher aus dem kommunalen Dreiländereck Wadgassen, Schaffhausen und Hostenbach haben sich zu einer echt-närrischen Notgemeinschaft zusammengeschlossen. Nur so hoffen sie, am Fetten Donnerstag dem Verlustiggehen ihrer Privilegien als Ortschefs entgehen zu können

Wadgassen. Die drei Ortsvorsteher aus dem kommunalen Dreiländereck Wadgassen, Schaffhausen und Hostenbach haben sich zu einer echt-närrischen Notgemeinschaft zusammengeschlossen. Nur so hoffen sie, am Fetten Donnerstag dem Verlustiggehen ihrer Privilegien als Ortschefs entgehen zu können. Die Narren der Wadgasser Karnevalsgesellschaft "Die Glasspatzen", spielen dabei aber nicht mit. Zur Verstärkung ihrer Angriffstruppen haben sie, wie Präsident Dieter Daub in einer Proklamation wissen ließ, genau drei Musikbataillons verpflichtet, unter ihnen eine rassig-rhythmische Sambagruppe. "Mehr konnten wir wirklich nicht investieren, um diese Ortsversteher Kaufmann, Koenen und Wagner für die Dauer der Faasend aus dem Verkehr ziehen zu können," sagt Daub. Verschanzt haben sich diese drei dann in dem bürgermeisterlosen Rathaus - Braun hat sich vorsorglicherweise rechtzeitig auf die Socken gemacht. Ob die restlichen Insassen des "Wadgasser Radhauses" ohne die schützende Hand ihres Chefs Harald genug motiviert sind, loyal zu den Ortsvorstehern zu stehen, wird sich erweisen. Es dürfte aber nicht leicht sein, denn die "Glasspatzen" wollen Himmel und Menschen in Bewegung setzen, um Punkt 16 Uhr von der Hostenbacher Glück-Auf-Halle aus das Unternehmen "Rathaussturm" zu starten. Nach gelungener Großtat soll sich dann das närrische Volk samt der festgesetzten "Großen Drei" in Richtung Turnerheim in der Wadgasser City bewegen. Hier steigt eine große Party mit Prämierung der originellsten Umzugsteilnehmer. hpf

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