Glanzvolles Konzert am Ende des Jubiläumsjahres

Fraulautern. Eine beeindruckende Leistung boten am Ende der Feiern zum 100-jährigen Bestehen beide Chöre des MGV "Harmonie" 1909 Fraulautern gemeinsam mit Solisten und einem großen Orchester unter Leitung von Wolfgang Münchow im fast voll besetzten Vereinshaus Fraulautern

Fraulautern. Eine beeindruckende Leistung boten am Ende der Feiern zum 100-jährigen Bestehen beide Chöre des MGV "Harmonie" 1909 Fraulautern gemeinsam mit Solisten und einem großen Orchester unter Leitung von Wolfgang Münchow im fast voll besetzten Vereinshaus Fraulautern. Eröffnet wurde das Konzert vom Gemischten Chor mit dem bekannten "Macht hoch die Tür", wobei die Zuhörer der Aufforderung mitzusingen gerne nachkamen. Dann folgten das "Wiegenlied" und "Natus est nobis", beide präzise intoniert und vom Orchester einfühlsam begleitet. Anschließend konnten die Solisten Martina Scharfe (Sopran), Gabriele May (Alt), Christoph Lesch (Tenor) und der Bassist Josef Kagermaier ihr hervorragendes Können beweisen. Als Quartett oder als Duo gelang es ihnen, mit den Liedern "Sei willkommen" und "Schlaf wohl, du Himmelsknabe" weihnachtliche Stimmung herbeizuzaubern. Den ersten Teil beendete der Männerchor mit Mendelssohns "Freut euch, Menschenkinder" und den auf deutsch gesungenen "Il est né, le divin enfant" aus Frankreich und dem weltbekannten "Jingle bells". Insbesondere letzteres, sehr rhythmisch und locker vorgetragen, ließ mit dem lautmalerischen "Jingeling" in der Begleitstimme die Schlittenfahrt deutlich werden.Schwerpunkt im zweiten Teil war die "Missa pastoralis bohemica" von Jakub Jan Ryba (1765 -1815). Diese "Böhmische Hirtenmesse", in Tschechien als "die" Weihnachtsmesse sehr beliebt, erzählt von den Vorbereitungen und dem Weg der Hirten nach Bethlehem, um dem neugeborenen Jesuskind ihre Aufwartung zu machen. AbwechslungsreichDynamisch abwechslungsreich, mal leise und getragen, mal temporeich jubilierend trugen die Solisten und der Gesamtchor der Harmonie im Wechsel das umfangreiche Werk vor. Alle Solisten waren hervorragend disponiert, der Chor und das Saar-Lothringische Kammerorchester harmonierten ausgezeichnet miteinander dank der langen, intensiven Probenarbeit. Zum Schluss waren noch einmal alle Beteiligten gefordert, bis das hymnenartige "Adeste fideles" unter kräftiger Mitwirkung der Konzertbesucher mit einem gewaltigen achtstimmigen Akkord ausklang. Lang anhaltender Applaus belohnte schließlich alle Akteure für die in diesem Konzert erbrachten Leistungen und damit insbesondere die geduldige Probenarbeit des MGV-Chorleiters Wolfgang Münchow. red

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