Gemeinderat soll prüfen, ob Bahnhof verlegt werden kann

Ensdorf. Die SPD hat vorgeschlagen, den Bahnhof in die Ortsmitte Ensdorf zu verlegen. Dazu sollte ein Haltepunkt beim hinteren Parkdeck des Marktplatzes angelegt werden. Darüber hinaus empfiehlt die SPD, den Innerortsbereich neu zu ordnen, inklusive baulicher Veränderungen an der B 51 (wir berichteten). Auf Antrag der SPD wurde das Thema jetzt im Gemeinderat Ensdorf behandelt

Ensdorf. Die SPD hat vorgeschlagen, den Bahnhof in die Ortsmitte Ensdorf zu verlegen. Dazu sollte ein Haltepunkt beim hinteren Parkdeck des Marktplatzes angelegt werden. Darüber hinaus empfiehlt die SPD, den Innerortsbereich neu zu ordnen, inklusive baulicher Veränderungen an der B 51 (wir berichteten). Auf Antrag der SPD wurde das Thema jetzt im Gemeinderat Ensdorf behandelt. Die Parteien taten sich schwer damit, obwohl alle gar nicht gegen die Idee waren, einen Bahnhaltepunkt ins Zentrum zu rücken.Abnabelung verhindern "Es würde von allen begrüßt, wenn der Bahnhof verlegt werden könnte", sagte Bürgermeister Thomas Hartz. Schon sein Amtsvorgänger Alfons Schorr habe solche Pläne gehabt. "So weit sind wir gar nicht auseinander", bescheinigte der CDU-Fraktionsvorsitzende Hermann-Josef der SPD. Allseits wurde hervorgehoben, dass Ensdorf ein beliebter Zusteigeplatz auch für Bahnreisende aus Hülzweiler, Lisdorf, Fraulautern und darüber hinaus sei. "Es muss gewährleistet sein, dass Ensdorf von der Bahn nicht abgenabelt wird", sagte Flesch. Er zitierte andererseits einen Anwohner am Marktplatz, der Befürchtungen wegen größerer Lärmbelästigung hegte. Ähnliche Bedenken äußerte Heiner Becker (FWG). Er gab auch zu überlegen, dass möglicherweise ein neuer "sozialer Brennpunkt" in der Ortsmitte geschaffen würde. "Grundsätzlich eine interessante Sache, wenn wir Geld hätten", meinte Becker.Eine Frage des Geldes Die SPD formulierte durch ihren Ortsvereinsvorsitzenden Meiko Balthasar einen Beschlussvorschlag. Darüber wurde aber noch lange gestritten, vor allem über die Frage, wer was und wann vorgeschlagen und gesagt habe und ob bereits Geld für die Planungen eingestellt werden sollte oder nicht. Bauamtsleiter Roman Maas verwies darauf, dass öffentliche Zuschüsse nur zu erwarten seien, wenn auch ein Konzept vorgelegt werde. Nach einer von der SPD beantragten Sitzungsunterbrechung einigte man sich auf eine Beschlussformulierung, in der es heißt, die Verwaltung werde beauftragt mit der Planung "zu beginnen", die Planungskosten zu ermitteln und Finanzierungsmöglichkeiten zu prüfen. So kam es nach langem Gerangel doch zu einem einstimmigen Beschluss. Das Thema bleibt auf der Ensdorfer Agenda.

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