So soll es zusätzlich zu den bereits bestehenden Systemen, die bei versuchter Sprengung von Geldautomaten mittels Gas die Geldscheine mit Farbe markieren und unbrauchbar machen, weitere Sicherungseinrichtungen geben. Diese sollen sowohl den Täterangriff möglichst verhindern, auf jeden Fall aber die Gefahr verringern, dass Gebäude oder gar Passanten zu Schaden kommen. Hierzu werden eine Reihe von SB-Stellen mit einer Einbruchmeldeanlage mit Sirene nachgerüstet, zudem sollen sie zukünftig in der Zeit von 22 Uhr bis 6 Uhr geschlossen sein. Dies betrifft neben Berus und Hemmersdorf die SB-Stellen der KSK in Rehlingen, Gerlfangen, Niedaltdorf, St. Barbara, Werbeln, Piesbach, Gresaubach, Landsweiler und Dörsdorf. Sie wurden vorübergehend außer Betrieb gesetzt und deutlich als „bargeldlos“ gekennzeichnet. Die Kunden wurden jeweils über einen Aushang informiert. Sobald die Nachrüstungen beendet sind, werden die Geldautomaten wieder in Betrieb genommen. Dies soll möglichst noch im laufenden Monat März geschehen.

Die versuchte Geldautomatensprengung in Berus, die durch aufmerksame Nachbarn verhindert werden konnte, war die fünfte in diesem Jahr im Saarland. Zuvor hatten die Täter SB-Stellen in Saarbrücken, Merzig und Reinheim ins Visier genommen. Den meisten Zielen gemeinsam war die Nähe zur französischen Grenze, über die die Täter offenbar schnell und unbemerkt entkommen konnten.