Frauen in Führung Potenziale von Frauen entwickeln

Überherrn · Praxis-Workshop in Überherrn beleuchtete Frauen in Führungspositionen.

 Die Seminarteilnehmerinnen mit Jürgen Pohl (hinten links), Astrid Brettnacher (Fünfte v. rechts) und Referentin Margita Hagendorn (vorne)

Die Seminarteilnehmerinnen mit Jürgen Pohl (hinten links), Astrid Brettnacher (Fünfte v. rechts) und Referentin Margita Hagendorn (vorne)

Foto: Tim Wahlster

„Frauen in Führung – warum eigentlich nicht?“ Um diese Frage zu beantworten, luden die Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Untere Saar (WFUS) und die Frauenbeauftragte des Landkreises Saarlouis Mitarbeiterinnen der Bündnisnetzpartner „Regionales Bündnis für Chancengleichheit im Landkreis Saarlouis“ (RBCg) zu einem ganztägigen Praxis-Workshop ein. Die Fortbildungsveranstaltung fand bei Dachser in Überherrn statt.

Zusammen mit zehn weiteren Unternehmen engagiert sich die Dachser Group seit 2012 im RBCg. Das Bündnis setzt sich dafür ein, gezielt die Potenziale von Frauen optimal zu entwickeln und mehr Frauen in ihren Unternehmen den Aufstieg in Führungspositionen zu ermöglichen. So konnte die Leiterin des Personalwesens bei Dachser, Marion Mayer, in ihrer Begrüßung auf einige erfolgreiche Praxisbeispiele des Unternehmens verweisen. „Frauen kommen oft gar nicht erst auf die Idee, sie könnten sich auf Führungspositionen bewerben. Dabei sind Frauen in Führungspositionen deutlich unterrepräsentiert, sie werden jedoch dringend benötigt“, sagte Astrid Brettnacher, Frauenbeauftragte des Landkreises.

WFUS-Geschäftsführer Jürgen Pohl wies auf die Bedeutung von Frauen für die regionale Wirtschaft hin. „Frauen stellen grundsätzlich aufgrund ihres hohen Bildungsniveaus ein enormes Potenzial für Fach- und Führungspositionen dar“, sagte Pohl. „In Zeiten des Fachkräftemangels in unserer Wirtschaft bedeutet dies auch, dass die heutige gut qualifizierte und leistungsmotivierte junge Frauen-Generation durchaus eine perspektivische Lösung für diese Problematik in Unternehmen sein kann.“ Untersuchungen bestätigten, dass Unternehmen mit einer ausgewogenen Besetzung von Männern und Frauen in der Unternehmensführung wirtschaftlich erfolgreicher sind und als Arbeitgeber insgesamt attraktiver, erklärten Brettnacher und Pohl bei der Einführung.

Seminar-Referentin Margita Hagendorn aus Frankfurt, die seit 25 Jahren bundesweit in Unternehmen als Beraterin tätig ist, arbeitete mit den zwölf Teilnehmerinnen an Themen wie: Was hindert mich, mich um eine Führungsposition zu bewerben? Wer bremst mich mehr aus, die anderen oder vielleicht sogar ich selbst? Was bedeutet Führung für mich? oder Wie kann ich konkret vorgehen?

Dabei gab sie nützliche praktische Werkzeuge mit auf den Weg, damit sie zukünftig noch zielgerichteter und gekonnter in ihren Unternehmen mehr Verantwortung übernehmen können.

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