Was die Gemeinde Ensdorf bewegt
Ensdorf · Wieder ist ein Jahr zu Ende und in Ensdorf blickt man auf die politische Arbeit zurück. Angepackt wurde einiges, manches wird im neuen Jahr fortgesetzt. So auch der Bau des Saarpolygons auf der Halde Duhamel.
Ein Thema, das in Ensdorf schon seit einigen Jahren nicht nur den Gemeinderat immer wieder beschäftigt, ist der Masterplan Duhamel. Vor allem die Frage nach dem Bau des Saarpolygons steht dabei immer wieder im Mittelpunkt des Interesses. So auch bei der ersten Gemeinderatssitzung im Jahr 2014 , in der auf Antrag der SPD-Fraktion eine Resolution zum Bau des Polygons auf den Weg gebracht wurde.
Knapp zwei Monate später, im April informierten Hans-Jürgen Becker und Volker Hagelstein vom Förderverein Bergbau Erbe Saar über den aktuellen Stand. Demnach wird an der Realisierung festgehalten, neben der Suche nach den fehlenden Finanzmitteln soll gleichzeitig durch Einsparungen beim Bau das Saarpolygon das Projekt so bald wie möglich realisiert werden. Inzwischen steht der Bau fürs erste Halbjahr 2015 auf dem Plan.
Die Haushaltssitzung im März lässt die Ensdorfer Ratsmitglieder aufatmen, gute Gewerbesteuereinnahmen haben das Defizit auf etwas mehr als 400 000 Euro schmelzen lassen, wie Bürgermeister Hartwin Faust erläuterte. Dennoch beschränkte sich der Gemeinderat bei seinen Maßnahmen auf wenige Dinge, wie etwa den weiteren Ausbau des Kindergartens St. Marien. Dort entsteht neben Krippen- und Kindergartenplätzen mit dem Haus für Kinder und Familien auch ein Pilotprojekt. Eingeweiht wird das für alle Familien offene Haus Ende September, die ersten Angebote starteten bereits im vergangenen Jahr.
Bekannte, aber auch neue Gesichter, so zeigt sich der Gemeinderat Ensdorf bei seiner konstituierenden Sitzung im Juli. Unter den 27 Mitgliedern, die Faust verpflichten darf, sind sechs Frauen. Während die Ausschüsse alle einstimmig besetzt werden, gibt es um die Wahl des Beigeordneten ein wenig Gerangel, schließlich bleibt das Amt bei Heinrich Becker, FWG. Vor dieser Sitzung bedankt sich der Verwaltungschef bereits im Juni bei den langjährigen Mitgliedern im Rat, allen voran werden Irmi Schütz, CDU , für 25 Jahre, Karl-Heinz Burger, SPD , gar für 40 Jahre geehrt.
Der Sommer, der keiner war, verabschiedet sich aus dem Ensdorfer Freibad bereits zum 1. September, leise schließen sich, nach einer sehr bescheidenen Saison, die Tore. Lange den Betrieb eingestellt hat der FC Ensdorf in seinem alten Vereinsheim. Dieses ist Ziel einer Ortsbegehung des Gemeinderates im Oktober. Der sehr marode Zustand wird den Rat in diesem Jahr vor allem auch in den Haushaltsberatungen beschäftigen.
Markus Eckardt, eingesessener Juwelier in der Provinzialstraße, vertrat derweil Ensdorf auf Bundesebene beim Designpreis 2014. Doch auch er hat schon seine Ziele für 2015 gesteckt, die Teilnahme am German Design Award. Nicht nur da darf man gespannt sein, was das neue Jahr in Ensdorf bringt.
