Jahreshauptübung der Feuerwehr Übungsszenario souverän gemeistert
Ensdorf · Bei ihrer Jahreshauptübung musste die Ensdorfer Feuerwehr am Ende noch gegen ein reales Unwetter bestehen.
Mehrere Realeinsätze und ein heftiges Gewitter mit Starkregen setzten der Jahreshauptübung der Feuerwehr Ensdorf mächtig zu. Zuerst musste die Ensdorfer Feuerwehr zu einem verlassenen Benzinkanister ausrücken, der in der Hitze zu platzen drohte. Danach kam die Leitstelle nicht mehr dazu, den Übungsalarm rauszuschicken, weil sich in anderen Bereichen des Saarlandes die Unwettereinsätze überschlugen. So rückte die Ensdorfer Feuerwehr mit Verspätung zum Übungsobjekt in der Mathias-Erzberger-Straße aus. Dies sollte sich rächen, brach doch mitten in der Übung ein kräftiges Gewitter mit Starkregen über die Einsatzkräfte herein. Aber trotz dieser widrigen Rahmenbedingungen meisterten die Einsatzkräfte der Feuerwehren Ensdorf, Saarlouis-Innenstadt, Lisdorf und des Stahlwerks Bous ihre Aufgabenstellungen bravourös.
Laut Übungsannahme war es in der Werkstatthalle von HSB bei Schweißarbeiten zu einem Brand gekommen. Durch das angrenzende Öllager, so die weitere Übungsannahme, kam es zu einer schnellen Brandausbreitung und Verrauchung im benachbarten Verwaltungsgebäude. Beim Eintreffen der Einsätzkräfte steht die Werkstatthalle in Vollbrand, mehrere Personen sind im Verwaltungsgebäude eingeschlossen. Sofort wurde von den Ensdorfer Feuerwehrkräften vor Ort ein Löschangriff mit Menschenrettung in der Werkstatthalle eingeleitet. Parallel dazu wurden Verstärkungskräfte aus Saarlouis und vom Stahlwerk Bous angefordert. Bereits kurze Zeit später waren die Unterstützungskräfte vor Ort. Der Hubsteiger des Saarlouiser Löschbezirks Innenstadt übernahm die Menschenrettung aus den oberen Stockwerken, ein Trupp der Ensdorfer Wehr mit Steckleitern die aus den unteren Etagen. Saarlouis sorgte für die Sicherung der Wasserversorgung, Lisdorf wagte den Außenangriff am Anbau auf der Gebäuderückseite.
Die Werksfeuerwehr des Stahlwerks Bous kam beim Gasflaschenlager auf der Rückseite zum Einsatz und sorgte für die Abschirmung der Gasflaschen. Auch das DRK war im Einsatz. Seine Rettungskräfte übernahmen die Versorgung der Verletzung auf einem eigens errichteten Verbandsplatz. Noch vor Ende der Übung brach ein Gewitterwolkenbruch über Einsatzkräfte und Zuschauer ein. Der Rückbau erfolgte im strömenden Regen. Danach standen im Gerätehaus Ehrungen und Beförderungen an. Gleichzeitig startete der Tag der offenen Tür.
