Thoams Hartz: "Lebens- und liebenswertes Ensdorf"

Ensdorf. "Mit Zuversicht sich den Herausforderungen des neuen Jahrzehnts stellen", dazu lud Bürgermeister Thomas Hartz die Bürger seiner Gemeinde beim Neujahrsempfang am Freitagabend im Bergmannsheim Ensdorf ein. Erstmals sind im Rahmen des Empfangs Menschen aus Ensdorf für ihr besonderes ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet worden

Ensdorf. "Mit Zuversicht sich den Herausforderungen des neuen Jahrzehnts stellen", dazu lud Bürgermeister Thomas Hartz die Bürger seiner Gemeinde beim Neujahrsempfang am Freitagabend im Bergmannsheim Ensdorf ein. Erstmals sind im Rahmen des Empfangs Menschen aus Ensdorf für ihr besonderes ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet worden. Josef Lessel baute den Schützenverein in Ensdorf auf und pflegt seit Jahrzehnten die Tradition des Berg- und Hüttenarbeitervereins. Helmut Engeldinger engagiert sich seit über vier Jahrzehnten in der Arbeit der Feuerwehr und Lothar Oswald hat als Kommunalpolitiker das Gemeindebild mitgeprägt. In seiner Neujahrsrede ging Hartz auf die demographische Entwicklung ein und auf die damit verbundenen Probleme, die auf seine Gemeinde zukommen. Zwar stünde Ensdorf laut einer Bertelsmann-Studie noch als "weitgehend stabil" da, aber für die Zukunft sollte die Kommune gerüstet sein. Die Bürger haben das Recht auf eine gute Infrastruktur, angefangen auf gemeindeeigene Wege und Straßen, das darunterliegende Kanalnetz, über Spielplätze, Parkanlagen, Sport- und Turnhallen sowie Schwimmbad bis hin zu Krippe, Kindergarten und Hort. Das alles sei mit einem beträchtlichen Kostenaufwand verbunden, "damit unsere Gemeinde lebens- und liebenswert bleibt", sagte Hartz. Es sei jedoch fast unmöglich, effektiv zu sparen und gleichzeitig den gewohnten Lebensstandard zu halten. Kinderbetreuung und Bildungsangebot seien weitere Aspekte, an denen sich eine attraktive Gemeinde orientiere. "Wir haben in Ensdorf ein umfassendes Angebot", meinte Hartz. Zu wünschen übrig lässt Hartz' Meinung nach das umfassendes Angebot an Waren und Lebensmittel in der Gemeinde. Fehlendes Angebot führe die Bürger verständlicherweise in die Einkaufszentren der nähren Umgebung, insbesondere nach Saarlouis. "Umso ärgerlicher ist es, wenn das geplante Einkaufzentrum an der Ostlage von Ensdorf durch eine Klage der Kreisstadt vor dem Verwaltungsgericht verhindert wird", kritisierte Hartz. Wenn Saarlouis selbst mit Fraulautern, Röderberg und dem Ikea-Gelände solche Zentren ausweisen kann, gleichzeitig aber Einkaufzentren in Nachbargemeinden verhindere, um "angeblich die Attraktivität der Innenstadt nicht zu gefährden, dann ist dieses Verhalten der Stadt Saarlouis nicht verständlich und trägt keinesfalls zu einer gedeihlichen interkommunalen Zusammenarbeit bei". Ensdorf prüft derzeit die Entscheidung des Verwaltungsgerichts.

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