Schwungvoll, modern und kurzweilig

Roden · Das Ensdorfer Akkordeonorchester gab vor Kurzem im Rodener Karl-Thiel-Haus den Takt an. Für musikalische Unterstützung und Auflockerung sorgten bei dem Konzert einige Solisten.

 Das Akkordeon-Trio des Ensdorfer Akkordeonorchesters: Mathäus Jany, Anja Jany und Eduard Kockelmann (von links). Foto: Alexandra Broeren

Das Akkordeon-Trio des Ensdorfer Akkordeonorchesters: Mathäus Jany, Anja Jany und Eduard Kockelmann (von links). Foto: Alexandra Broeren

Foto: Alexandra Broeren

"Zeitlose Weltmusik" lautete das Motto des Konzerts, zu dem das Ensdorfer Akkordeonorchester ins Rodener Karl-Thiel-Haus eingeladen hatte. Und wer glaubte, dass so ein Schifferklavier eine altmodische und langweilige Sache ist, den hat das Ensdorfer Akkordeonorchester eines Besseren belehrt. Das Konzert war nämlich so schwungvoll, modern und kurzweilig, dass es keine einzige Sekunde langweilig war. Das verdanken die Musiker nicht zuletzt ihrer Dirigentin, Svetlana Schneider, die seit zwei Jahren in Ensdorf den Dirigentenstab schwingt und ein sicheres Gespür dafür hat, wie sie eine tolle Leistung aus ihren Musikern herauskitzelt und auch dafür, was sie ihren Musikern technisch zumuten kann.

Zur Verstärkung und Auflockerung ihres Programms hatten sich die Ensdorfer Akkordeonisten einige Solisten eingeladen. Mit dabei waren die Violinistin Elina Zeller, die Sängerin Desiree Fery und die beiden Akkordeon-Stars Serge und Paul Reger. Als Akkordeon-Trio traten Anja und Mathäus Jany mit Eduard Kockelmann auf.

"Zeitlose Weltmusik", das war eine musikalische Weltreise mit vielen der großen Ohrwürmer der letzten 100 Jahre. Viel Russisches war dabei zu hören, aber auch Samba-Rhythmen und Tango Argentino kamen nicht zu kurz. Gemeinsam mit Elina Zeller gab es einen Ausflug in die Welt des Klezmer, während "Gabrielas Song" ursprünglich aus Schweden stammt.

Aber auch große Rock-Klassiker haben die Musiker für Akkordeon-Orchester adaptiert. Serge und Paul Reger lieferten sich dann eines ihrer großen Akkordeon-Duelle. Viel Beifall gab's dann im bis auf den letzten Platz besetzen Saal für die Musiker.

Die unterhaltsame Conference hatte Claus Müller übernommen. Einen Höhepunkt gab's zum Schluss: Sanja Velten, das Nesthäkchen des Orchesters, hatte eigens die Gäste bei ihrem 18. Geburtstag für kurze Zeit im Stich gelassen, um das Konzert mitzuspielen. Dafür gab's dann auch einen dicken Blumenstrauß vom Vorsitzenden des Akkordeon-Orchesters, Otmar Martin.

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