Saarlouis erntet Widerspruch

Wadgassen/Ensdorf/Saarlouis. Während in Saarlouis die Empörung über den geplanten Bau von zwei großflächigen Einkaufs-Bereichen in Wadgassen und Ensdorf kocht, bleiben die Bürgermeister der beiden Gemeinden bei ihrer Zustimmung zu den Projekten. "Ich will dieses Einkaufszentrum", betonte Ensdorfs Bürgermeister Thomas Hartz im SZ-Gespräch

Wadgassen/Ensdorf/Saarlouis. Während in Saarlouis die Empörung über den geplanten Bau von zwei großflächigen Einkaufs-Bereichen in Wadgassen und Ensdorf kocht, bleiben die Bürgermeister der beiden Gemeinden bei ihrer Zustimmung zu den Projekten. "Ich will dieses Einkaufszentrum", betonte Ensdorfs Bürgermeister Thomas Hartz im SZ-Gespräch. Wadgassens Bürgermeister Harald Braun (Fotos: Gerhard Alt) empfahl Saarlouis, sich auf die eigenen Stärken zu besinnen. In Ensdorf ist eine Fläche von rund 26000 Quadratmetern zum Bau für ein Fachmarktzentrum genehmigt worden. Die Verkaufsfläche wird laut Hartz etwa 13000 Quadratmeter betragen.Saarlouis ist dagegen, weil der Einkaufs-Bereich der Funktion der Kreisstadt als Mittelzentrum zuwiderlaufe. OB Roland Henz hat deswegen bereits eine Klage gegen die Genehmigung in Aussicht gestellt. Hartz hingegen erklärte, die Genehmigung durch den Kreis beruhe darauf, dass auf dem Gelände seit den 60er Jahren ein Baurecht liege. Das Ensdorfer Zentrum wird nach Angaben von Hartz "architektonisch anspruchsvoll". Das trifft auch auf Wadgassen zu. Dort soll auf dem Gelände der historischen Cristallerie ein Factory-Outlet-Center entstehen, Verkaufs- und Eventfläche je maximal 5000 Quadratmeter. Braun ist sicher, dass das Outlet "rentierlich" sein werde. Der Kreis hatte den Bau kürzlich genehmigt. Auch gegen diese Genehmigung will sich die Stadt Saarlouis wehren. Die Stadt Völklingen will ebenfalls gegen das Projekt in Wadgassen vor dem Verwaltungsgericht klagen.> Seite C3: weitere Berichte

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