Rosa Reichert ist beim Häkeln nicht zu bremsen

Ensdorf · Ihre Leidenschaft, das Häkeln, verbindet sie mit sozialem Engagement: Rosa Reichert aus Ensdorf fertigt Mützen für die Kleiderkammer für Flüchtlinge in der Landesaufnahmestelle Lebach. Die 90-Jährige hat schon über 100 Stück gehäkelt.

 Die 90-jährige Ensdorferin Rosa Reichert häkelt noch immer täglich neue Mützen für Flüchtlinge in Lebach. Foto: Annelis Reichert

Die 90-jährige Ensdorferin Rosa Reichert häkelt noch immer täglich neue Mützen für Flüchtlinge in Lebach. Foto: Annelis Reichert

Foto: Annelis Reichert

Häkeln ist ihre große Leidenschaft: Und mit der hilft Rosa Reichert aus Ensdorf auch anderen. Seit über einem halben Jahr häkelt die 90-Jährige unermüdlich Mützen für die Kleiderkammer für Flüchtlinge in der Landesaufnahmestelle in Lebach. Über 100 Mützen hat sie bereits gefertigt, berichtet ihre Tochter Annelis Reichert. Als Handarbeits-Profi braucht die betagte Ensdorferin selbst für aufwendige Werke gerade mal ein paar Stunden. "Die verschiedenen Muster sind ihr wichtig, sie fertigt auch die Bommel an", erzählt die Tochter.

Kreativ war sie immer: Schon als Zehnjährige hat Rosa Reichert Puppenkleider gehäkelt, später die Kleider für ihre eigenen Kinder gefertigt, auch Kupferbilder und Malen waren später ihre Hobbys. Trotz ihrer angeschlagenen Gesundheit bringt sie sich nun gerne ein, um den Flüchtlingen mit ihren Wollkunstwerken eine Freude zu machen. Ein Foto von Rosa Reichert beim Häkeln hängt auch in der Kleiderkammer am Schwarzen Brett.

Sohn Bernhard, der sich ebenso wie Enkelin Melanie in der Lebacher Aufnahmestelle ehrenamtlich engagiert, bringt die Mützen regelmäßig in die Kleiderkammer und seiner Mutter gespendete Wolle, aus der sie Neues fertigt. "Wir hoffen, dass die Arbeit sie noch lange aufrecht hält", meint Tochter Annelis.

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