RAG knüpft das Messnetz für Grubenbeben enger

Ensdorf · Die Ruhrkohle Aktiengesellschaft (RAG) hat die Gesamtzahl der Seismografen zur Messung von Erderschütterungen im Saarland von elf auf 17 erhöht. Wie die RAG mitteilte, seien die Geräte rund um den früheren Kohleabbau des Bergwerks Saar aufgestellt.

Mit den zusätzlichen Seismografen könnten Erschütterungen flächendeckender erfasst werden, hieß es.

Damit habe das Unternehmen eine Forderung des saarländischen Landtags vom 24. September erfüllt. Dem war die Erderschütterung vom 15. September mit einem Maximalwert von 3,6 Millimeter pro Sekunde im Raum Saarwellingen vorhergegangen. Am 10. Oktober 2014 folgte eine weitere, schwache Erderschütterung bei Hülzweiler (0,6 Millimeter pro Sekunde). Die Ursachen beider Beben waren laut RAG "sich lösende Restspannungen". Dass weitere Erschütterungen nicht ausgeschlossen werden können, hatten unabhängige Gutachten bereits 2012 vorhergesagt, als die RAG nach dem Auslaufen des Saarbergbaus die Genehmigung zum schrittweisen, kontrollierten Fluten der Abbauräume im Feld des Bergwerks Saar erhielt.

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