Kreisel Ensdorf Punktlandung am neuen Knotenpunkt

Ensdorf · Der neu gebaute Kreisverkehr in Ensdorf soll ab sofort den Verkehr spürbar entlasten.

 Der neue Kreisel in Ensdorf, am Fuß des Schwalbacher Bergs, wurde für den Verkehr freigegeben.

Der neue Kreisel in Ensdorf, am Fuß des Schwalbacher Bergs, wurde für den Verkehr freigegeben.

Foto: Carolin Merkel

Ganz schön was los war am Donnerstagnachmittag im Bereich des neuen Kreisels in der Ensdorfer Ortsmitte. Noch einmal mussten Autofahrer sich für ein paar Minuten gedulden, dann war der neue Knotenpunkt auch offiziell dem Verkehr übergeben. Das symbolische Durchschneiden des Bandes dauerte im Vergleich zur Baumaßnahme kaum länger als ein Wimpernschlag. Etwas mehr als ein Jahr mussten sich die Verkehrsteilnehmer, vor allem aber die Anwohner und Gewerbetreibenden in Geduld üben, ehe Mitte September die Arbeiten abgeschlossen waren und die ersten Fahrzeuge den Kreisverkehr passierten.

Sowohl mit der Bauzeit als auch mit den Kosten – die Gesamtbaukosten belaufen sich auf rund 1,6 Millionen Euro – habe man eine Punktlandung geschafft, betonte Ensdorfs Bürgermeister Hartwin Faust. Er danke vor allem den Bürgern, die direkt von der Maßnahme betroffen waren. Lob ging aber auch an alle beteiligten Firmen. „Sie haben es geschafft, die Beeinträchtigungen so gering wie möglich zu halten“, sagte er. Koordiniert wurden die Arbeiten des Bauunternehmens von Bauamtsleiter Roman Maas.

Hartwin Faust ist gleich mehrfach vom neuen Kreisverkehr Provinzialstraße/Am Schwalbacher Berg überzeugt, auch wenn er, wie er sagte, weiß, dass die Baumaßnahme durchaus kontrovers in der Gemeinde diskutiert wurde. „Zum einen bietet der Kreisel eine optische Bereicherung, und aus städtebaulicher Sicht ist er absolut gelungen. Aber auch die schwierige Verkehrssituation der Linksabbieger Richtung Bous hat nun endlich ein Ende“, erklärte er. Die Maßnahme wurde zudem höhengleich ausgebaut, so dass die Ortsmitte nun unter Mitwirkung des Behindertenbeauftragten barrierefrei ist.

Mit 575 000 Euro hat das Land einen erheblichen Anteil an der Realisierung. Neben dem Neubau und der Sanierung von Straßen investiert man im Wirtschaftsministerium auch in den barrierefreien Ausbau von Haltestellen, um so neben dem Individual- und den öffentlichen Nahverkehr zu fördern.

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