Landesverband der Bergmanns-, Hütten- und Knappenvereine Der neue Vorstand baut auf wertvoller Vorarbeit auf

Ensdorf · 90 Teilnehmer aus 42 Mitgliedsvereinen des Landesverbands der Bergmanns-, Hütten- und Knappenvereine kamen im Bergmannsheim Ensdorf zur Delegiertenversammlung. Themenschwerpunkt war die Arbeit des neuen Vorstandes, der nun seit einem Jahr im Amt ist.

 Der Bürgermeister von Ensdorf, Jörg Wilhelmy (links) mit der Flasche Wein „Ensdorfer Sonnenflöz“ der Ensdorfer Halde, die er dem Präsidenten des Landesverbandes Bernd Mathieu schenkte.

Der Bürgermeister von Ensdorf, Jörg Wilhelmy (links) mit der Flasche Wein „Ensdorfer Sonnenflöz“ der Ensdorfer Halde, die er dem Präsidenten des Landesverbandes Bernd Mathieu schenkte.

Foto: Eva Gross

Präsident Bernd Mathieu dankte den neuen Vorstandsmitgliedern für ihre engagierte Einarbeitung in ihre Themenfelder. Die erfolgreiche Arbeit des vergangenen Jahres basiere auch auf dem jahrzehntelangen Engagement des alten Vorstandes unter Leitung des heutigen Ehrenpräsidenten Klaus Hiery. Für langjährige besondere Verdienste als ehemaliger Kassierer des Landesverbandes sowie für sein ehrenamtliches Engagement in anderen gesellschaftlichen Bereichen wurde Werner Heider auf Antrag des Berg- und Hüttenarbeitervereins St. Barbara Saarlouis-Fraulautern mit dem Ehrenkreuz des Landesverbandes ausgezeichnet. Ebenso geehrt wurden Heinz Lauer, Egon Hoffmann und Gerd Zimmer vom Berg- und Hüttenarbeiterverein Nunkirchen sowie Peter Schirra vom Berg- und Hüttenarbeiterverein Hüttigweiler für über 40-jährige Tätigkeit in ihren Vereinen. Sie erhielten die Goldene Ehrennadel des Landesverbandes.

Ensdorfs Bürgermeister Jörg Wilhelmy zeigte sich erfreut, dass die Landesdelegiertenversammlung in der Bergmannsgemeinde Ensdorf abgehalten werde. Mit der Anlage Duhamel, der Fördermaschinenhalle und dem Saarpolygon sehe sich Ensdorf im Hinblick auf verstärkte touristische sowie wirtschaftliche Vermarktung durchaus als Zukunftsstandort. Der Bezirksleiter der IGBCE, Dietmar Geuskens, wies auf die immensen Veränderungen hin, die der Gesellschaft und den Arbeitnehmern durch Energiewende, Kohleausstieg und Stahlkrise im Blick auf möglichen Arbeitsplatzabbau an der Saar bevorstünden. Hier seien alle Akteure aus Politik und Wirtschaft aufgerufen, diese Herausforderungen zur Chefsache zu erklären und entsprechend um Lösungen zu kämpfen und Arbeitsplätze langfristig zu erhalten beziehungsweise neue, innovative zu schaffen. Ein weiteres Problem, das sich in der Zukunft stelle, sei der Mangel an jungen Nachwuchskräften in allen Bereichen von Industrie und Dienstleistung. Dazu erläuterte Daniel Wagner, Geschäftsführer der Studienstiftung Saar die vielfältigen Fördermöglichkeiten für Studierende aller saarländischen Hochschulen, wie Universität, HTW, Musikhochschule sowie Hochschule für Bildende Künste. Diverse Stipendien, auch Prämien für Bachelor-, Master-, Diplom- und Doktorarbeiten könnten beantragt werden, sofern sich darin anteilig ein Bezug zum Bergbau und zur Industriekultur darstelle. Das Saarland könne sich nicht leisten, junge Leute zu verlieren, die auswärts attraktivere Arbeitsplätze fänden.

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