Ensdorf Ganztagesfahrt zum Ende des Steinkohlenbergbaus im Saarland

Ensdorf · Die Evangelische Akademie im Saarland lädt ein zu einer Ganztagesfahrt zum Thema „Das Saarland zehn Jahre nach dem Ende des Steinkohlenbergbaus“. Die Tour findet statt am Sonntag, 26. Juni. Die ganztägige Busrundreise wird vom Bergbau-Industriekulturexperten Delf Slotta geleitet, sie beginnt um 8 Uhr, Treffen ist bereits um 7.30 Uhr am Hauptbahnhof Saarbrücken oder um 8 Uhr am Parkplatz Hauptfriedhof Saarbrücken.

 Bergbauliche Zeugnisse wie Fördergerüste, Fördertürme oder Stollenmundloch-Architekturen wird Delf Slotta erläutern. Auf dem Bild das Bergwerk Saar Ensdorf. Aber es geht auch in den Warndt und in den Saarkohlewald.

Bergbauliche Zeugnisse wie Fördergerüste, Fördertürme oder Stollenmundloch-Architekturen wird Delf Slotta erläutern. Auf dem Bild das Bergwerk Saar Ensdorf. Aber es geht auch in den Warndt und in den Saarkohlewald.

Foto: Privatarchiv Delf Slotta

Im Einzelnen wird Delf Slotta bergbauliche Sachzeugnisse wie Fördergerüste, Fördertürme oder Stollenmundloch-Architekturen, Siedlungen, Halden, Absinkweiher und viele weitere überraschende Orte anfahren.

Zum Hintergrund: Am 30. Juni 2012 wurden im Saarland die letzten Steinkohlen gefördert. Seitdem gehört der saarländische Steinkohlenbergbau der Vergangenheit an, und immer wieder wird die Frage gestellt: Was bleibt vom Saarbergbau? Für die Evangelische Akademie im Saarland sind dies Gründe genug, sich der einstigen saarländischen Schlüsselindustrie weiterhin intensiv zu widmen.

Gegenstand dieser Exkursion sind unter anderem der Saarkohlenwald und der Ensdorf-Schwalbacher Raum, denn hier liegen die Anfänge und die Wurzeln der sich seit dem ausgehenden 18. Jahrhundert rasch entwickelnden Kohlewirtschaft im Land an der Saar. Zudem geht es in das dritte ehemalige Saarrevier, den Warndt, der vor allem seit der Mitte des 19. Jahrhunderts bergwirtschaftlich erschlossen wurde. In diesen drei Kulturräumen hat der Bergbau die Landschaft um prägnante Strukturen, Sachverhalte und Akzente bereichert und überraschende Landschaftsbilder von vielfältiger und faszinierender Gestalt entstehen lassen.

Auf der Fahrt werden selbstverständlich die coronabedingten Hygiene- und Abstandsregeln für Busfahrten eingehalten. Eine Voranmeldung zu dieser Fahrt ist erbeten bis 13. Juni bei der Evangelischen Akademie im Saarland, unter Telefon (0 68 98) 16 96 22; E-Mail: buero@eva-a.de, möglich. Wegen der begrenzten Teilnehmerzahl erfolgt die Berücksichtigung nach dem Eingang der Anmeldungen.

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