Veranstaltung der Evangelischen Akademie im Saarland Eindrücke acht Jahre nach dem Bergbau-Ende
Kreis Saarlouis · Die Evangelische Akademie im Saarland bietet am Sonntag, 21. Juni, eine ganztägige Busexkursion.
Am 30. Juni 2012 wurden im Saarland die letzten Steinkohlen gefördert. Seitdem gehört der saarländische Steinkohlenbergbau der Vergangenheit an und immer wieder wird die Frage gestellt: Was bleibt vom Saarbergbau? Für die Evangelische Akademie im Saarland sind dies Gründe genug, sich der einstigen saarländischen Schlüsselindustrie weiterhin intensiv zu widmen. Am Sonntag, 21. Juni, bietet sie eine ganztägige Busrundreise an, die von dem Bergbau-Industriekulturexperten Delf Slotta geleitet werden wird. Dabei, so kündigen die Veranstalter an, „werden selbstverständlich die coronabedingten Hygiene- und Abstandsregeln für Busfahrten eingehalten“.
Die Exkursion wird in den Saarkohlenwald und in den Ensdorf-Schwalbacher Raum führen, denn hier liegen die Anfänge und die Wurzeln der sich seit dem ausgehenden 18. Jahrhundert rasch entwickelnden Kohlewirtschaft im Land an der Saar. Zudem geht es in das dritte ehemalige Saarrevier, den Warndt, der vor allem seit der Mitte des 19. Jahrhunderts bergwirtschaftlich erschlossen wurde.
In diesen drei Kulturräumen hat der Bergbau die Landschaft um prägnante Strukturen, Sachverhalte und Akzente bereichert. Im Einzelnen wird Delf Slotta bergbauliche Sachzeugnisse wie Fördergerüste, Fördertürme oder Stollenmundlocharchitekturen, Siedlungen, Halden, Absinkweiher und viele weitere überraschende Orte anfahren.
Eine Anmeldung ist erforderlich. Gebühr (Mittagessen, Führungen und Reisebus): 52 Euro.
Anmeldung: Tel. (0 68 98) 16 96 22, E-Mail: buero@eva-a.de.