Fest der Begegnung auf dem Hasenberg

Ensdorf · Der Hasenberg in Ensdorf ist eine Stätte der Andacht, des Gottesdienstes und des Friedens, das Ziel von Wallfahrten und als Landschaftsschutzgebiet ein Ort der Erholung. Die Andachtsstätte Maria Frieden in Ensdorf besteht seit 60 Jahren.

 Die Kapelle Maria Frieden befindet sich auf dem Hasenberg in Ensdorf. Foto: Raimund Kläser

Die Kapelle Maria Frieden befindet sich auf dem Hasenberg in Ensdorf. Foto: Raimund Kläser

Foto: Raimund Kläser

Aus Anlass des 60-jährigen Bestehens der Wallfahrtsstätte auf dem Hasenberg in Ensdorf lädt die Pfarreiengemeinschaft Bous/Ensdorf für Freitag, 15. August (Mariä Himmelfahrt), zu einem Fest der Begegnung ein. Es beginnt um 9.30 Uhr mit einer Prozession von der Ensdorfer Kirche aus auf den Hasenberg. Dort wird um 10 Uhr eine Heilige Messe gefeiert, unter der Mitwirkung der Kirchenchöre Ensdorf und Bous sowie der Musikfreunde Ensdorf . Bei der anschließenden Begegnung bieten der Arbeitskreis Familie und die Katholische Junge Gemeinde (KJG) Ensdorf den Kindern ein buntes Programm.

Zündende Idee im Jahr 1948

Die Anregung zum Bau einer Marienkapelle kam im Jahr 1948 von dem damaligen Kaplan von Ensdorf , Stefan Lorenz. Aus Dankbarkeit für die glückliche Heimkehr aus dem Zweiten Weltkrieg wollte er in der Gemeinde eine Marienverehrungsstätte errichten. Verwirklicht wurde das Vorhaben auf dem Hasenberg. Prälat Professor Josef Goergen, der damalige Pastor von Ensdorf , sagte: "Dieser Berg, der wegen seiner besonderen, weite Übersicht gewährenden Lage strategischer Stütz- und Abwehrpunkt gewesen ist, soll nun für friedliche Dienste in Anspruch genommen werden. Wo ehedem Abwehrkanonen und Kampfbunker gestanden und Schützengräben das Gelände durchschnitten haben, soll nunmehr ein Denkmal der Pietät gegenüber den Kriegsopfern, eine Stätte der Andacht und des Friedens entstehen."

Am 15. August des Marianischen Jahres 1954 zogen die Ensdorfer Pfarrangehörigen in einer Prozession auf den Hasenberg, um den ersten Spatenstich mitzuerleben. Schon am darauf folgenden Tag wurde mit der Regulierung des Baugebietes und anschließend mit dem Bau der Kapelle begonnen. Bereits am 15. September 1954 konnte der Grundstein gelegt werden. Die Einweihung der Kapelle erfolgte am 15. August 1956.

Dank an Gründer und Helfer

Der besondere Dank der Pfarrei St. Marien Ensdorf gilt dem Gründer und Erbauer der gesamten Hasenberg-Anlage, dem ehemaligen Ensdorfer Seelsorger Prälat Professor Josef Goergen (gestorben 1995), und seinem Nachfolger Pastor Gerd Bichler (gestorben 2004). Ihm gelang es, das Werk Hasenberg weiterzuführen und auszubauen. Dank gebührt auch den vielen Frauen und Männern, die in den zurückliegenden 60 Jahren mitgeholfen haben, den Hasenberg als Andachts- und Gedenkstätte zu erhalten.

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