Faust gewinnt Ensdorf mit zwei Dritteln der Stimmen
Ensdorf. Hartwin Faust (CDU) hat die Wahl zum Bürgermeister in Ensdorf gewonnen und mit fast 68 Prozent die Wahlergebnisse seines Amtsvorgängers Thomas Hartz (CDU) deutlich übertroffen: Hartz hatte 1996 fast 55 Prozent und 2003 rund 62 Prozent erreicht. Offenbar profitierte Faust nicht zuletzt davon, Hauptamtsleiter im Rathaus unter Hartz gewesen zu sein
Ensdorf. Hartwin Faust (CDU) hat die Wahl zum Bürgermeister in Ensdorf gewonnen und mit fast 68 Prozent die Wahlergebnisse seines Amtsvorgängers Thomas Hartz (CDU) deutlich übertroffen: Hartz hatte 1996 fast 55 Prozent und 2003 rund 62 Prozent erreicht. Offenbar profitierte Faust nicht zuletzt davon, Hauptamtsleiter im Rathaus unter Hartz gewesen zu sein. Darauf deutet, dass ebenfalls rund 68 Prozent der Ensdorfer Wähler zugleich Hartz als Landrat ankreuzten."Die Ensdorfer wollten lieber ein Weiter so als einen offenen Weg, wie ich ihn eingeschlagen hätte", analysierte der unterlegene Kandidat Udo Luxenburger (SPD). "Faust wird keine leichte Aufgabe haben. Die Gemeinde hat gerade finanziell große Probleme." Dass er die in den kommenden acht Jahren lösen möge, das wünschte Luxenburger Faust bei seiner Gratulation. Die fand im Bergmannsheim statt. Dort befanden sich alle fünf Wahllokale. In fünf offenen Kojen wurde dann ausgezählt. Luxenburger gratulierte bereits, nachdem drei der fünf Wahlbezirke ausgezählt worden waren. Um 18.35 Uhr war das vorläufige Endergebnis da. Viele verfolgten Auszählung und Bekanntgabe des Ergebnisses. Anders als sonst üblich standen die Parteigrößen den Kandidaten an diesem Abend nicht bei - sie warteten im Landratsamt auf das Ergebnis der Landratswahl. Man sah nur Roland Theis, den Generalsekretär der Saar-CDU, und Hans-Joachim Neumeyer (CDU), Amtskollege aus Schwalbach.
Faust zeigte sich "erleichtert und froh" über den hohen Wahlsieg bei einer beachtlichen Wahlbeteiligung. Das erste, was er als Bürgermeister in Angriff nehmen will, "ist der Ausbau der Krippenplätze". Erster Arbeitstag wäre der heutige Montag gewesen, sagte er. Wenn Vorgänger Thomas Hartz die Landratswahl gewonnen hätte. So aber kann er vom Hauptamt ins Bürgermeisterbüro erst zum 1. August umziehen. Denn bis 31. Juli, sagte Faust, dauere die Amtszeit von Hartz.
Faust kann sich nun auf ein Votum von 2069 Ensdorfern stützen. Luxenburger erhielt 975 Stimmen von den insgesamt 5307 Wahlberechtigten. 576 wählten per Brief - im Ergebnis fast aufs Komma gleich mit dem Gesamtergebnis.