Kreiselbau in Ensdorf: Vollsperrung Ensdorf ist ab Freitagabend dicht

Ensdorf · Endspurt beim Kreiselbau in der Ortsdurchfahrt führt für mehrere Tage zu Verkehrsbehinderungen.

 Bürgermeister Hartwin Faust (links) und Bauamtsleiter Roman Maas begutachten die Baustelle am neuen Kreisel in Ensdorf.

Bürgermeister Hartwin Faust (links) und Bauamtsleiter Roman Maas begutachten die Baustelle am neuen Kreisel in Ensdorf.

Foto: Carolin Merkel

Vor etwas mehr als einem Jahr, im Juli 2016, starteten die Baumaßnahmen in der Ortsmitte von Ensdorf. In insgesamt sechs Bauabschnitten wurde die Provinzialstraße mit den Anbindungen Saarstraße und Nußgartenstraße komplett neugestaltet. Zehn neue Stellplätze, dazu eine große Freifläche und mehrere Ruhebänke sind mittlerweile entstanden. Und, das ist zweifelsohne für den Durchgangsverkehr besonders wichtig: Ein Kreisverkehrsplatz (KVP) wurde gebaut.

Bei der Ortsbegehung mit Ensdorfs Bürgermeister Hartwin Faust und Bauamtsleiter Roman Maas Ende vergangener Woche waren die Arbeiten am Kreisel noch in vollem Gange. Weiterhin regelt eine Ampel den Verkehr in drei Phasen. Wer vom Schwalbacher Berg kommt, muss, um in Richtung Saarlouis zu fahren, den Kreisel aktuell noch falsch herum durchfahren. Natürlich habe es immer wieder kleinere Beschwerden gegeben, doch im Allgemeinen seien die Bauarbeiten von der Bevölkerung gut angenommen worden. „Ich selbst habe es immer wieder ausprobiert und musste nie länger als vier Minuten an der Ampel warten“, erklärt Faust. Und schon sehr bald, das verspricht Roman Maas, sollen alle diese Unannehmlichkeiten ein Ende haben. Nicht zuletzt, um die Behinderungen für Anwohner und Gewerbetreibende im Baubereich so gering wie möglich zu halten, habe man sich vor Baubeginn dazu entschlossen, die Maßnahme in sechs Abschnitten zu planen und durchzuführen. Das koste zwar mehr Geld, die Baustelle müsse immer wieder neu eingerichtet werden, aber eine komplette Sperrung für die gesamte Bauzeit, stand nie zur Debatte, wie Faust betont.

Doch nun, sagt Roman Maas, ist die Vollsperrung für einige Tage unausweichlich. „Um den Kreisel in einem Guss zu machen, müssen die Arbeiten in einem Stück erfolgen können“, erklärt er. Dazu wird die Ortsdurchfahrt L139 Am Schwalbacher Berg/Provinzialstraße von Freitag, 11. August, ab 18 Uhr bis Mittwoch, 16. August, um 5 Uhr gesperrt. „Für diese Zeit werden diese Straßenbereiche voll gesperrt und sind in diesem Zeitraum nicht mehr anfahrbar. Daher bitten wir alle Anwohner auch, ihre Fahrzeuge in diesem Zeitraum außerhalb der Absperrung zu parken“, erklärt Maas.

Für die Asphaltarbeiten werden flüssige und warme Bitumenemulsionen auf die Straße aufgesprüht, der Asphalt wird mit etwa 170°C eingebaut. An die Fußgänger hat er einen weiteren Hinweis: „Es ist aufgrund von Schmutz, aber auch Verletzungsgefahr für diese Zeit streng verboten, die Fahrbahn zu betreten.“ Die Gehwege können von Fußgängern genutzt werden. Ganz bewusst, ergänzt der Bürgermeister, habe man diesen Zeitraum – Wochenende, Brückentag und Feiertag – genutzt, um noch vor dem Schulstart den Bau des Kreisels abschließen zu können.

Ganz fertig wird die Baumaßnahme nach der Asphaltierung des Kreisels allerdings noch nicht sein, es folgt eine weitere, etwa vierwöchige Bauphase, in der die Beschilderung, die Markierungen und die Anbindungen an die insgesamt fünf Ein- und Ausfahrten zum KVP fertiggestellt werden. In dieser Zeit, sagt Maas, wird erneut eine Ampel den Verkehr regeln. „Danach wollen wir den Kreisel, nach einer Punktlandung in Zeit, aber auch in finanzieller Hinsicht, offiziell übergeben“, erklärt Bürgermeister Faust.

Insgesamt wird die Baumaßnahme 1,6 Millionen Euro kosten, der Eigenanteil der Gemeinde liegt im Rahmen zwischen 300 000 Euro und 400 000 Euro. Eine Weiterführung des Neuausbaus bis zum Kreisel am Rathaus, sagt Maas, sei bereits angedacht, doch müssen hier erst einmal die finanziellen Mittel überprüft werden.

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