Engagiert in der deutsch-polnischen Versöhnungsarbeit

Saarbrücken/Dillingen. Wenige Wochen vor der Vollendung seines 85. Lebensjahres am 25. März ist dem Dillinger Unternehmer Edgar Burger (Foto: SZ) mit der Verleihung der Verdienstmedaille der polnischen Stadt Wroclaw (Breslau) eine besondere Ehre zuteil geworden

Saarbrücken/Dillingen. Wenige Wochen vor der Vollendung seines 85. Lebensjahres am 25. März ist dem Dillinger Unternehmer Edgar Burger (Foto: SZ) mit der Verleihung der Verdienstmedaille der polnischen Stadt Wroclaw (Breslau) eine besondere Ehre zuteil geworden. "Sie haben sich sehr um die Wirtschaft und die Kultur in unserer Stadt verdient gemacht", sagte der Direktor der Breslauer Museen, Maciej Lagiewski, der die Medaille anlässlich eines Vortrags bei der Saarbrücker Union Stiftung stellvertretend für Stadtpräsident Rafal Dutkiewicz an Edgar Burger überreichte.

Die deutsch-polnische Versöhnung ist Edgar Burger seit langem ein Herzensanliegen: "Ich verstehe mich als Brückenbauer", sagt der Dillinger, der jung als Wehrmachtssoldat hinter der Ostfront im Einsatz war und die Schrecken des Krieges kennen gelernt hat. In Wroclaw hat er nicht nur eine Tochterfirma seiner VKN Vertriebsgesellschaft für Kraftwerksnebenprodukte (Ensdorf) gegründet, sondern sich auch engagiert in die deutsch-polnische Versöhnungsarbeit eingebracht.

Beeindruckt ist Burger von der großen Zahl berühmter Breslauer Bürger, unter denen sich auch sieben Nobelpreisträger befinden. Museumsdirektor Lagiewski schuf im alten Breslauer Rathaus einen Ehrenhof zur Erinnerung an berühmte Breslauer. Für diese Erinnerungsstätte stiftete Burger eine Büste von August Borsig, Dampfmaschinen- und Lokomotivbauer. Die Union Stiftung ehrt auf gleiche Weise den Breslauer Baumeister und Architekten des Brandenburger Tors in Berlin, Carl Gotthard Langhans. red

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