Spatenstich Eine Heimat für junge Familien schaffen
Ensdorf · Zur Erschließung des Neubaugebietes Ensdorf Süd II gab es gestern den symbolischen Spatenstich.
Die Bagger sind angerückt, die Arbeiten zur Erschließung des Neubaugebietes Ensdorf Süd II haben bereits begonnen. Gestern nun folgte der symbolische Spatenstich. Bei bestem Frühlingswetter griff Ensdorfs Bürgermeister Hartwin Faust gerne zum Spaten, sichtlich froh, dass es endlich losgehen kann. „Der Spatenstich ist ein gutes Zeichen vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung. Mit dem Neubaugebiet wirken wir dieser aktiv entgegen“, betonte er. Es sei kein einfacher Kampf mit der Landesplanung gewesen, doch am Ende habe die Gemeinde überzeugen können, vor allem das Argument, dass im Zuge der Entstehung des Gewerbegebiets Lisdorfer Berg im Umfeld zeitnah Bauplätze gebraucht werden, habe schließlich überzeugt.
Vor allem junge Familien, betonte der Verwaltungschef der Gemeinde Ensdorf, sollen in dem Neubaugebiet heimisch werden. „Sie sichern die Zukunft unseres Kindergartens und der Grundschule.“ Froh ist Faust auch darüber, dass der Gemeinderat bereits grünes Licht für die interkommunale Zusammenarbeit im Bereich der Kinderkrippe gegeben hat. In der ehemaligen Schule am Eisenbahnschacht im benachbarten Schwalbach sollen für die Kinder aus dem naheliegenden Neubaugebiet Plätze entstehen.
Doch noch müssen sich Faust und seine Ratskollegen etwas gedulden, bis Leben auf der 2,8 Hektar großen, brachliegenden Fläche einzieht. Laut Vertrag, erklärte Norbert John von PBW Immobilien aus Völklingen, sollen die Erschließungsarbeiten bis zum 1. Dezember abgeschlossen sein, dann könne gebaut werden. Die Gemeinde hat die Vermarktung seiner Immobiliengesellschaft übertragen. Insgesamt, erläuterte John, können im direkten Anschluss an das Baugebiet Ensdorf Süd I nun in diesem zweiten Baugebiet 41 Baustellen erschlossen werden.
Ursprünglich sollten es 70 Bauplätze werden, langwierige Verhandlungen mit Eigentümern hatten aber immer wieder zu Verzögerungen geführt und am Ende das Gebiet begrenzt. „Doch eine Notlösung ist auf jeden Fall besser als gar keine Lösung“, betonte John mit Blick auf die ersten Arbeiten zur Erschließung einer Ringstraße. Ausgestattet wird das Baugebiet mit einem Blockheizkraftwerk und einem modernen Glasfaseranschluss für schnelles Internet.
Von den 41 Bauplätzen mit einer Größe von 360 bis 850 Quadratmetern sind 30 bereits verkauft, für die elf verbleibenden gibt es rund 35 Bewerber auf einer Liste, die noch abzuarbeiten ist. Innerhalb von drei Jahren muss der Bauantrag erfolgen, das war der Wunsch des Gemeinderates. Einen Namen hat die Straße, an der die meisten der neuen Bauplätze liegen, noch nicht. Ins Auge gefasst ist aber ein weiterer Dichter, sagte Faust.