Diebe schrauben Bretter von Bänken ab

Ensdorf. Der große Gelände ist Wallfahrtsstätte und zugleich ein Ort der Erholung und Besinnung, ein Treffpunkt für Gläubige, Spaziergänger und Besucher des Hauses der Begegnung. Gemeint ist der Hasenberg in Ensdorf mit seiner 1954 erbauten Marienkapelle und verschiedenen Wallfahrtsstationen

 An sechs Bänken auf dem Hasenberg klauten unbekannte Täter das komplette Holz, an dieser Bank nur die Bretter der Rückwand. Foto: Heike Theobald

An sechs Bänken auf dem Hasenberg klauten unbekannte Täter das komplette Holz, an dieser Bank nur die Bretter der Rückwand. Foto: Heike Theobald

Ensdorf. Der große Gelände ist Wallfahrtsstätte und zugleich ein Ort der Erholung und Besinnung, ein Treffpunkt für Gläubige, Spaziergänger und Besucher des Hauses der Begegnung. Gemeint ist der Hasenberg in Ensdorf mit seiner 1954 erbauten Marienkapelle und verschiedenen Wallfahrtsstationen. Er liegt in der Obhut der katholischen Kirchengemeinde Ensdorf und wird von vielen ehrenamtlichen Helfern liebevoll gepflegt. Doch leider ist der Hasenberg auch ein Ort, an dem Vandalen ihr Unwesen treiben. Ganz aktuell sind Sitzbänke zerstört worden. "Ich könnte heulen", sagte Renate Hesidenz, ehrenamtliche Mitarbeiterin der Pfarrgemeinde, vor Ort. In der Nacht zum Mittwoch haben unbekannte Täter an sieben Bänken die Holzbretter abgeschraubt und mitgenommen. Die Sitzbänke waren relativ neu, gerade ist man dabei, nach und nach die Bänke auf dem Hasenberg auszutauschen. Mächtig ins Zeug legt sich dabei auch Martin Reinhart, der quasi den Hausmeisterposten der Wallfahrtsstätte übernommen hat. Unter die Wut mischt sich bei den beiden die Enttäuschung, wieder mit dreisten Vandalen tun zu haben und fast schon ein wenig Resignation."Wir haben das ganze Jahr über mit Vandalismus zu tun", erklärten Hesidenz und Reinhart. Der Hasenberg, ein etwa zwölf Hektar großes Gelände, bietet verschiedene Stationen mit religiösen Themen, an denen Besucher sich aufhalten können. Immer wieder werden solche Aufenthaltsgelegenheiten zerstört, Blumenbeete zertreten, Pflanzen rausgerissen, Müll abgelagert und Flaschen durch die Gegend geworfen. "Wir wissen uns nicht mehr zu helfen", sagte Hesidenz. Zwar ist die Einfahrt zum Hasenberg mit einer Schranke versehen, die am Abend abgesperrt wird, auch macht die Polizei ab und an Kontrollen, aber das Gelände ist einfach zu groß und unübersichtlich, um alles in Schach zu halten. Nun entstand durch den Diebstahl von den Holzbrettern erneut ein Schaden von etwa 1000 Euro. Die gerillten Holzlatten sind 2,20 Meter lang, vier Zentimeter dick und zwölf Zentimeter breit. 32 Bretter sind gestohlen worden, die Polizei ermittelt. "Hoffentlich kommen die Diebe nicht auf die Idee, die anderen Bretter auch noch zu klauen", sagte Hesidenz. hthHinweise an die Polizei in Bous, Telefon (06834) 9250.

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