„Die Tür steht allen immer offen“

Ensdorf · In einem Modellprojekt bietet das Haus für Kinder und Familien in Ensdorf ein umfassendes Programm. Dabei wird die ganze Familie angesprochen. Im Mittelpunkt stehen zurzeit die Themen Bewegung und Gesundheit.

 Prominenz bei der Eröffnung des Hauses für Kinder und Familien Ensdorf: Thomas Schmitz, Kita gGmbH, Kanzleramtsminister Peter Altmaier und Bürgermeister Hartwin Faust (v.l.). Foto: C. Merkel

Prominenz bei der Eröffnung des Hauses für Kinder und Familien Ensdorf: Thomas Schmitz, Kita gGmbH, Kanzleramtsminister Peter Altmaier und Bürgermeister Hartwin Faust (v.l.). Foto: C. Merkel

Foto: C. Merkel

Das symbolische Band an der Eingangstür zum Haus für Kinder und Familien in Ensdorf haben am Sonntag Kanzleramtsminister Peter Altmaier , Kita gGmbH-Geschäftsführer Thomas Schmitz und Ensdorfs Bürgermeister Hartwin Faust durchschnitten. Schon längst ist Leben in die Kindertagesstätte St. Marien Ensdorf eingezogen, nach dem umfangreichen Umbau des Kindergartens und dem Neubau einer zentralen Kinderkrippe läuft der Betrieb. Und so war es vielmehr die Idee, wie Patric Kany, Leiter des Hauses für Kinder und Familien, es erklärte, die nun offiziell an den Start ging.

"Wir wollen die Einrichtung mit all ihren Ressourcen, ihrer Infrastruktur für alle Familien in Ensdorf öffnen", erklärte Kany. Den Reigen der Festreden begann Schirmherr Peter Altmaier . Er selbst, verriet er, war einst im Ensdorfer Kindergarten, erinnerte sich noch gut an die schönen Stunden, aber auch an die Streitereien, die es beim gemeinsamen Heimweg an der langen Schnur gab.

"Gemeinsam sind wir stark" lautete das Motto des Festes, und wie Schmitz erklärte, sei man am Standort Ensdorf nun einen Schritt weiter gegangen, starte ein Modellprojekt. "Die Elternarbeit ist überall präsent, doch hier wollen wir durch die Öffnung des Hauses alle Familien noch stärker in die Arbeit einbeziehen", sagte er.

Froh über die Aufnahme im Bundesprogramm "Anschwung", das für die Finanzierung des Modellprojekts sorgt, zeigte sich Gesamtleiterin Martina Schneider. "Mit der Größe dieser Einrichtung gehen wir weit über einen normalen Kindergarten hinaus. Daher sind froh, mit einem Berater an unserer Seite, das Haus zu öffnen und Angebote für Familien zu schaffen", sagte sie.

Die ersten dieser Angebote sind bereits angelaufen, sagte Kany. Im Mittelpunkt des Programms bis zum Ende des Jahres stehen die Themen Bewegung und Gesundheit . "Es hat sich ein Lauftreff für Eltern gebildet, der sich am Vormittag trifft, es gibt Bewegungskurse mit dem Kneipp-Verein, wir bieten der Krabbelgruppe unsere Räumlichkeiten an", erläuterte er. Geplant sind außerdem Koch- und Backaktionen, ein Elterncafé zum Austausch. Ziel ist es, Familien in die Einrichtung zusammenzubringen: "Die Tür steht allen immer offen", sagte Kany.

Gefeiert wurde der Start dieser Idee "Haus für Kinder und Familien" auch mit einem Kinderprogramm, während die Eltern im Außengelände bei spätsommerlichem Wetter erste Kontakte knüpften.

Meinung:

Die ideale Verbindung

Von SZ-Redakteurin Nicole Bastong

Alles unter einem Dach - damit hat das neue Haus für Kinder und Familien in Ensdorf wirklich ein Alleinstellungsmerkmal. Die Verbindung aus Betreuungseinrichtung und Familientreff ist ideal. Da entsteht ein Ort, der - mit bedarfsgerechten Angeboten - auch außerhalb der Kita-Öffnungszeiten Familien zusammenbringen kann. So findet man auch vielleicht Zugang zu der ein oder anderen Familie, die sonst schwierig zu erreichen ist.

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